Bundesliga-Aufreger

Rapid: Ärger über Joelintons Rot-Dummheit

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Angreifer sorgte mit unnötiger Aktion für die spielentscheidende Szene.

Die 24. Minute: ­Michael Novak foulte Joelinton an der Strafraumgrenze, doch die Karte sah der unbeherrschte Brasilianer - und das in Rot. Er revanchierte sich, trat seinem Gegenspieler in den Rücken. Schiri Markus Hameter stellte ihn ohne zu zögern vom Platz.

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Den Freistoß bekam dennoch Rapid zugesprochen, Stephan Auer schoss erst in die Mauer, verwertete danach unter Mithilfe von Torhüter Markus Kuster den Nachschuss. Der ÖFB-Teamkaderspieler ließ den Aufsitzer über die Finger gleiten. Nichtsdestotrotz war die Joelinton-Dummheit letztlich spielentscheidend.

Rapid musste von da an eine Stunde in Unterzahl. Zwar erhöhte man nach der Pause auf 2:0, bei brütender Hitze wirkte sich die nummerische Unterlegenheit allerdings im Finish aus. Innerhalb von fünf Minuten drehten Smail Prevljak und Ex-Rapidler Stefan Maierhofer die Partie.

"Das ist einfach ärgerlich"

"Wir sind viel zu tief gestanden, weil es anstrengend ist mit zehn Mann. Wir haben die langen Bälle nicht gut verteidigt, konnten Mattersburg nicht vom Tor fernhalten. Ein 2:0 darf man zu Hause nicht aus der Hand geben. Das ist einfach ärgerlich", sagt Goran Djuricin. Der Trainer nahm vor allem Joelinton in die Pflicht.

"Er hat uns geschwächt, hatte die Absicht, hinzutreten. Ich hoffe, er lernt daraus. Ein zweites Mal darf das nicht passieren." Mit 20 sei Joelinton ein "sehr junger Spieler". Trotzdem ortet er Gesprächsbedarf und wird sich seinen Torjäger zur Brust nehmen: "Es wird ein Gespräch geben, das ist klar."

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