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Die UEFA will vorerst keinen Videobeweis einführen.

Die Europäische Fußball-Union hat noch keinen Zeitplan für eine mögliche Einführung des Videobeweises in der Champions League. Überprüfungen von Schiedsrichterentscheidungen mit TV-Bildern werde es kommende Saison "noch nicht" geben, sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin am Donnerstag nach einer Sitzung des Exekutivkomitees des Kontinentalverbands in Cardiff.

"Aber wir müssen darüber nachdenken. Wir wissen, was diese Saison passiert ist", sagte Ceferin. Der FC Bayern etwa hatte nach dem Rückspiel des Champions-League-Viertelfinals gegen Real Madrid über Fehlentscheidungen geklagt. Der Münchner Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte sich anschließend erneut dafür ausgesprochen, dass der Videobeweis schnell auf internationaler Ebene eingeführt werde. "Wir müssen die Ergebnisse von Tests abwarten", sagte UEFA-Wettbewerbsdirektor Giorgio Marchetti.

In der deutschen Bundesliga startet eine Live-Testphase für den Video-Assistenten kommende Saison bei allen 306 Bundesliga-Spielen. Dabei können strittige Entscheidungen auf den Prüfstand gestellt werden. Der Weltverband FIFA testet Videotechnik zur Unterstützung von Schiedsrichtern unter anderem beim Confederations Cup in Russland (17. Juni bis 2. Juli).

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