Kaderplanung

Bickel: Diesen Stürmer braucht Rapid

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Sportdirektor lässt sich bezüglich Transfers ein Hintertürchen offen.

"Ich muss mit den Trainer-Kandidaten nicht über neue Spieler reden, weil die wird es ziemlich sicher nicht geben", sagte Fredy Bickel vor einer Woche. Der SK Rapid steckt in einer schlimmen Krise: Platz sechs nach 33 Runden, nur sechs Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Ried. Statt Meisterkampf heißt es Abstiegskrampf.

Und trotzdem soll im Sommer nicht aufgerüstet werden? Klar ist: Oberste Prämisse hat das Ausmisten des aufgeblähten Kaders. "Wir haben vor allem im Mittelfeld sowie im Angriff zu viele ähnliche Typen. Das hat nichts mit der Qualität zu tun, aber uns fehlt einfach das Konträre. Das zieht sich leider durch die ganze Mannschaft“, betont der Sportchef am Donnerstag.

Ein Umbruch sei ob der langfristigen Verträge nicht möglich. Punktuell könne vielleicht doch nachjustiert werden, lässt Bickel nun durchblicken. Bedarf ortet er insbesondere an vorderster Front: "Wir haben keinen Stürmer im Kader, der immer die Tiefe sucht."

"Haken unter die Meisterschaft machen"

Joelinton, Giorgi Kvilitaia, Matej Jelic oder Reservist Tomi fühlen sich allesamt eher im Strafraum wohl. Einen schnellen, technisch versierten Konterspieler, der gegnerische Abwehrreihen durcheinander wirbeln kann, gibt's nicht. Für das Saisonfinish muss es aber reichen, so Bickel: Er will gegen Sturm (Sonntag, 16:30 Uhr) "einen Haken unter die Meisterschaft" setzen.

Der Klassenerhalt soll geschafft werden, um sich danach auf das ÖFB-Cup-Finale zu konzentrieren. Dort kommt es am 1. Juni in Klagenfurt zum Final-Kracher mit Red Bull Salzburg.

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