Ex-Rapid-Coach

Canadi: Seine Rapid-Abrechnung

Teilen

Ex-Coach Damir Canadi rechnet rund drei Monate nach der Entlassung mit Rapid ab.

Canadi und Rapid? Eine Beziehung, die nie von Erfolg gekrönt war. 17 Spiele saß der 47-Jährige auf der Betreuerbank, bei acht Pleiten und sechs Remis holte er lediglich drei Siege. Sein Punkteschnitt: 0,88 pro Spiel. Die Trennung folgte nach der 0:3-Blamage in Ried am 8. April, als Rapid tief in den Abstiegskampf rutschte.

Canadi holte bei Rapid nur 0,88 Punkte/Spiel

73 Tage nach der Entlassung rechnet Canadi nun im Interview mit der Neuen Vorarlberger Tageszeitung mit Rapid ab. "Wenn ein Verein einen Trainer holt, müssen die Vereinsverantwortlichen auch wissen, dass es Veränderung braucht, und die hätte es gebraucht", schoss Canadi in Richtung Präsident Krammer und Geschäftsführer Peschek. "Rapid hatte 30 Spieler unter Vertrag, und daher war ich nicht handlungsfähig. Der Vorstand glaubte, der Kader sei gut genug, ich war aber der Meinung, es fehle an Persönlichkeiten."

Probleme mit dem Team, die laufend in den Medien aufgetaucht sind, bestreitet der Wiener nach wie vor: "Es gab Komplikationen mit ein, zwei Journalisten, die dem Verein sehr nahe stehen, die Rapid-interne Kommentare ohne Quellenangabe verwendet haben, die sich so aber nicht zugetragen haben."

Auch zu Kapitän Hofmann äußerte er sich, sagte: "Es gab nie Streit zwischen uns." Seltsam fand und findet er nur, dass sich Hofmann selbst überlegen durfte, ob er den Vertrag verlängert: "Das ist eine einzigartige Situation."

Inzwischen hat Canadi wieder einen Trainerjob gefunden. Am Mittwoch unterschrieb er für ein Jahr beim griechischen Erstligisten Atromitos Athen. Canadi: "Ich freue mich auf ein neues Kapitel."

 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo