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Djuricin ist neuer Wunder-Trainer

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Er holte Hofmann zurück, setzte auf altes System und beendete die Krise.

Nach neun Ligaspielen ohne vollen Erfolg gab es beim Rekordmeister endlich wieder etwas zu feiern. Ein Doppelpack von Hofmann (9., 29.) und Malicsek (90.) fixierte den ersten grün-weißen Sieg in diesem Jahr. Dazu kommt: Die Hütteldorfer verbesserten sich auf Rang sechs und liegen nun bei einer klar besseren Tordifferenz acht Punkte vor Schlusslicht Ried.

Der Erfolgsgarant: Interimscoach Goran Djuricin. "Er hat das richtig gut gemacht, er hat uns perfekt auf den Gegner eingestellt", lobt Kapitän Steffen Hofmann, der von Damir Canadi noch zum Bankdrücker degradiert worden war. Aber unter Djuricin scheint wieder alles eitel Wonne. "Er hat uns motiviert, er hat uns Selbstvertrauen zugesprochen. Er hat uns gesagt, dass wir kicken können", verrät Stefan Schwab.

"Trainer hat uns gesagt, dass wir kicken können"

Gleich in seinem ersten Spiel legte Djuricin die von Canadi eingeführte Dreierkette ad acta und setzte auf das unter Barišić erfolgreiche 4-2-3-1. "Es war eine Veränderung notwendig", so der Neo-Coach. "Man muss ihnen einen Spielplan geben, der kurz und knackig ist, wo jeder weiß, was er zu tun hat." Und das hat funktioniert! Djuricin weiß aber auch, dass es noch viel Luft nach oben gibt. "Wir hatten teilweise gute Kombinationen, es geht aber noch mehr", so Rapids neuer Wunder-Trainer. Seine Marschroute für das 321. Wiener Derby gegen die Austria: "Wir sind den Fans und uns noch einiges schuldig."

Rapids Interimscoach Goran Djuricin nach seiner Hütteldorf-Premiere …

… über das 3:0 gegen Altach: "Uns sind eine Million Steine vom Herzen gefallen. Der Sieg war so wichtig für die Mannschaft und auch für die Fans. Ich bin restlos zufrieden wegen des Ergebnisses. Wir hatten gute Kombinationen, es geht aber noch mehr."

… über sein Erfolgsrezept: "Ich habe nicht viel gemacht, die Mannschaft ist einfach gut. Wir waren sehr aggressiv, über diese Schiene sind wir gekommen. Bei der Rückkehr zum alten System habe ich gedacht, wir gehen 'back to the roots‘ und spielen das, was unter Zoki Barišić teilweise sensationell funktioniert hat."

… über Doppeltorschütze Steffen Hofmann: "Man sagt nicht umsonst Fußballgott zu ihm. Ihn zu bringen, war doch logisch. Er ist mit seiner Aura für alle wichtig."

... über den Abstiegskampf: "Das Wort nehme ich nicht in den Mund. Das kenne ich nicht, das interessiert mich nicht. Wir wollen nach vorne schauen."

… über das Derby: "Wir dürfen nicht euphorisch werden. Wir sind den Fans und uns selber noch einiges schuldig."

… über seine Zukunft: "Ich würde lügen, wenn ich nicht gern bleiben würde, aber das ist ganz weit im Hinterkopf, weil wir so viel zu tun haben."

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