Europacup-Dilemma

LASK droht Zwangs-Rückkehr auf Gugl

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Europa-Wunder? Dann könnte der LASK nächstes Jahr auf die Linzer Gugl zurückkehren.

"Jetzt können wir langsam über Europa reden", tönte LASK-Mittelfeldspieler Peter Michorl nach dem 3:1 zuletzt gegen St. Pölten. Die Linzer sind nach 30 Runden Vierter, haben 51 Punkte auf dem Konto - fünf mehr als der erste Verfolger Admira. Auf den Dritten Rapid fehlt nur ein Zähler. Damit deutet alles auf die Europa-Sensation hin.

Das bislang letzte Europacup-Spiel mit Linzer Beteiligung fand im September 1999 statt. Der Meisterschaftsvierte startet heuer in der zweiten Qualifikationsrunde der Europa League. Selbst der fünfte Rang reicht, nachdem sich der Cupsieger (Salzburg oder Sturm) auch via Liga qualifiziert.

"Das erste Ziel, 50 Punkte, haben wir schon erreicht", so Michorl weiter. Nur Altach in der Saison 2014/15 hatte als Aufsteiger zu diesem Zeitpunkt mehr Zähler. Das hat der LASK auch seiner aktuellen Topform zu verdanken. In der Rückrundentabelle ist die Glasner-Elf vor Salzburg Erster. Dazu kommt: Gleich die letzten fünf Spiele entschied man für sich.

Europacup-Dilemma

Allerdings: Erreicht der LASK tatsächlich einen Europacup-Platz, müsste man einiges umdisponieren. Die Glasner-Elf könnte nächstes Jahr sogar wieder auf der Linzer Gugl zu sehen sein. Grund: Die 3.600 Sitzplätze im Paschinger Waldstadion würden gemäß dem UEFA-Stadioninfrastruktur-Reglement für eine mögliche 3. Qualifikationsrunde in der Europa League nicht ausreichen.

Ab der Gruppenphase sind dann ohnehin 8.000 Sitzplätze erforderlich. Altach spielte vergangene Saison im Innsbrucker Tivoli. "Wenn wir Europacup spielen, werden wir so viele Spiele wie möglich in Pasching abhalten. Wenn Pasching keine Option mehr ist, müssen wir uns andere ansehen und würden zuerst in Linz anfragen", bestätigte LASK-Präsident Siegmund Gruber.

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