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Rapid taumelt im Mittelfeld vor sich hin, wartet weiter auf einen Befreiungsschlag.

"Das kann nicht unser Anspruch sein." Ein Satz, den man bei Rapid seit Wochen, gar Monaten hört. Was folgt, ist meist: "Wir müssen hart weiterarbeiten." Aber: Grün-Weiß läuft die Zeit davon. Den Europacup hat man mit 12 Punkten Rückstand auf Platz drei ohnehin schon aus den Augen verloren. Anhand der anhaltenden Krise gilt es eher, den Abstand nach unten zu wahren. 9 Punkte liegt man vor Rang 10. Weniger Zähler hatte man nach 22 Runden zuletzt vor 10 Jahren. Im Vorjahr waren es zum selben Zeitpunkt um 11 mehr.

+++Rapid-Fans verlieren Geduld+++

Grün-Weiße verschenkten im Frühjahr schon 4 Punkte
Auch die Geduld der Fans scheint zu reißen. Nach Schlusspfiff beim 0:0 gegen die Admira verweigert der Block West dem Team die Verabschiedung. Pfiffe folgten. Coach Canadi versucht zu beruhigen: "Dass sie nicht zufrieden sind mit der Saison, ist kein Wunder. Wir haben gegen die Admira aber viel investiert, alles versucht. Wir wollen die Fans mit Siegen zurück ins Boot holen."

Zwei hätten es im Frühjahr schon sein können. Im Derby und auch gegen die Admira war man in Summe die bessere Elf, schenkte vier Punkte her. "Gegen die Austria war viel Pech dabei", so Canadi. "Gegen die Admira hätten wir das Spiel vor der Pause entscheiden können, das müssen wir uns vorwerfen." Kapitän Schwab formulierte es noch drastischer: "Wir sind Rapid, da muss man daheim die Admira schlagen." So blieben Grün-Weiß wieder nur die - mittlerweile zur Gewohnheit gewordenen - Durchhalteparolen. Defensivspieler Dibon: "Sudern hilft nichts, wir brauchen wieder Siege."

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