Herber Verlust

Transfer-Hammer: Galvao verlässt Rapid

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Rapids Abwehrass Lucas Galvao verlässt die Hütteldorfer in Richtung Deutschland.

Lucas Galvao verlässt Rapid und wechselt in die zweite deutsche Bundesliga nach Ingolstadt. Der Transfer wurde heute offiziell bestätigt. Der Brasilianer hat bereits den medizinischen Check bei dem oberbayrischen Verein absolviert. Deshalb stand er beim Testspiel des Rekordmeisters gegen Slavia Prag gar nicht mehr im Kader. Der 27-Jährige soll laut liga-zwei.de den Hütteldorfern aber zumindest eine ordentliche Ablösesumme einbringen. Die Spekulationen in verschiedenen Medien reichen von zwei bis drei Millionen. Über die genaue Summe wurde Stillschweigen vereinbart. Der 1,81 Meter große Linksfuß hätte in Wien noch bis 2020 Vertrag gehabt. In Ingolstadt wird er einen deutlich aufgebesserten Kontrakt bekommen.

Galvao kam erst vor rund einem Jahr für 900.000 Euro nach Hütteldorf. Mit dem Verkauf macht Rapid einen satten Gewinn. Die Freude hält sich aber wohl in Grenzen, da der Verteidiger ein absoluter Leistungsträger war. Fredy Bickel, Geschäftsführer Sport, zum für viele sicher überraschenden Abgang des Brasilianers: "Wir lassen Lucas Galvao nur schweren Herzens ziehen, da er sowohl sportlich als auch charakterlich sehr gut zu uns gepasst hat. Wir bedauern, dass er seinen klaren Wechselwunsch deponiert hat und kommen diesem nun entgegen, da die weiteren Rahmenbedingungen für den Transfer nun auch für uns zufriedenstellend sind. Da Galvao stets offen mit uns kommunziert hat, sind wir dementsprechend vorbereitet und bin ich optimistisch, dass wir im Laufe der nächsten Woche einen Nachfolger für ihn präsentieren können. Ich wünsche Lucas persönlich und auch im Namen des SK Rapid alles Gute für seine neue Karrierestation", so der 53jährige Schweizer im Sommertrainingslager in Windischgarsten.

Bei Ingolstadt, das in der abgelaufenen Saison auf Platz neun gelandet war, stehen mit Tormann Marco Knaller, Konstantin Kerschbaumer und Thorsten Röcher drei österreichische Legionäre unter Vertrag.

Die Einnahmen wird Rapid wieder am Transfermarkt investieren. Neben einem unmittelbaren Ersatz für Galvao soll auch ein weiterer Stürmer kommen, nachdem sich Neuzugang Andrija Pavlovic in der Vorbereitung unglücklich verletzt hat. Der Neo-Stürmer wird einige Monate ausfallen. Im Angriff ist damit dringend Handlungsbedarf gegeben. Auch Giorgi Kvilitaia und Philipp Schobesberger fallen noch verletzt aus.

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