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1:2 gegen Schlußlicht - Salzburg patzt gegen Mattersburg.

Drei Tage nach der EL-Gala von Nizza hat Meister Salzburg bei Bundesliga-Schlusslicht Mattersburg eine 1:2 (1:2)-Niederlage kassiert. Eine Blitzführung durch Valon Berisha (2.) reichte den "Bullen" nicht, nach der schnellen Trendwende durch Philipp Erhardt (10.) und Jano (18.) brachte der Prügelknabe die Führung über die Zeit. Salzburg haderte nach einer Wasserschlacht mit den widrigen Umständen.

Vor allem nach dem Seitenwechsel vermochte Salzburg seine Qualitäten nicht mehr zur Geltung zu bringen, konnte damit die Niederlage von Tabellenführer Sturm Graz nicht nutzen und liegt nun je vier Zähler hinter dem Leader und den punktegleichen Altachern. Für Mattersburg endete eine lange Durststrecke. Saisonübergreifend hatte man in den jüngsten 22 Partien nur einen Sieg geholt, der vom 13. August datiert. Der Rückstand auf die neuntplatzierten St. Pöltner beträgt weiterhin einen Punkt.

Furioser Salzburger Beginn
Erwartungsgemäß verlief im Pappelstadion nur der Beginn. Ein platzierter Kopfball Berishas nach Flanke von Stefan Lainer sorgte für einen Salzburger Auftakt nach Maß, es roch förmlich nach einem klaren Sieg der Gäste. Zwei Standards enttäuschten aber diesbezügliche Erwartungen. In der zehnten Minute war Erhardt schneller als das Trio Konrad Laimer, Paulo Miranda und Dayot Upamecano und köpfelte aus spitzem Winkel zum Ausgleich ein. Dem nicht genug, fälschte Miranda nur acht Minuten später einen Jano-Freistoß unhaltbar zur Gästeführung ab.

Auf regennassem Geläuf blieb Salzburg zwar das dominante Team, verlor aber schon in der 14. Minute Stürmer Jonatan Soriano mit Verdacht auf eine Muskelblessur im hinteren Oberschenkel. Chancen auf das 2:2 waren vorhanden, alleine war Mattersburg-Goalie Markus Böcskör bei den besten Gelegenheiten der "Bullen" stets am Posten. Der Ersatzmann des verletzten Markus Kuster hielt gegen Berisha (13.), bei einem Seitfallrückzieher von Mark Rzatkowski (30.) und einem Versuch von "Nizza-Held" Hwang Hee-chan (40.).

Auch nach dem Seitenwechsel diktierte Salzburg das Geschehen, Mattersburg konnte sich kaum aus der Umklammerung der Gäste befreien. Gefährliche Abschlüsse blieben aber Mangelware. Der immer tiefere Boden spielte den äußerst passiven Burgenländern, die erst im Finish wieder vereinzelte Offensivausflüge wagten, dabei in die Karten. In der letzten halben Stunde verlief das Geschehen an der Grenze zur Unspielbarkeit, das Prinzip Zufall regierte und bescherte den Hausherren schließlich einen glücklichen Erfolg.

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