ÖFB-Cup, 2. Runde

Rassismus-Eklat überschattet Altach-Sieg

Teilen

Altacher flog mit Rot vom Platz. Weil er sich gegen Anfeindungen wehrte.

Gestolpert ist keiner der Favoriten. Und dennoch hatte der SCR Altach reichlich Mühe gegen Union Gurten: Die Vorarlberger mussten beim Regionalligisten lang zittern. Sie verspielten gleich zwei Mal eine Führung und konnten sich erst in der Verlängerung in das Cup-Achtelfinale retten. Am Ende stand ein 4:3-Erfolg. Die Aufregung war danach jedoch groß.

Bernard Tekpetey hatte bei seinem Startelf-Debüt in Minute 104 zur Vorentscheidung getroffen. Unmittelbar danach flog er allerdings mit Rot vom Platz. Er hatte in Richtung der Gurten-Fans eine Halsabschneider-Geste gezeigt. Aber warum ließ er sich dazu hinreißen?

Sogar ein Spielabbruch drohte

Auf der Altach-Homepage wird der Vorfall so geschildet: "Der junge Akteur aus Ghana wurde nach dem Torjubel und einer Geste gegen die Zuschauer von Schiri Eisner des Ackers verwiesen. Bis dahin war die Schalker-Leihgabe mehrfach mit rassistischen Äußerungen bedacht worden, was den Unparteiischen zwischendurch zur Androhung eines Spielabbruchs zwang."

Medienberichten zufolge gab es nach dem Freistoß-Treffer plötzlich Affenlaute. Eine üble rassistische Entgleisung, auf die Tekpetey reagierte. Bleibt zu hoffen, dass nicht nur er, sondern auch die Chaoten im Publikum nachträglich bestraft werden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.