Erste Liga, 23. Runde

Wacker dreht Derby gegen Wattens

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Wacker Innsbruck eilt damit weiter Richtung Bundesliga.

Wacker Innsbruck ist auch nach der 23. Runde der Fußball-Erste-Liga Tabellenführer. Die Mannschaft von Trainer Karl Daxbacher entschied am Freitagabend das Tirol-Duell mit Wattens auswärts nach einem 0:1-Rückstand 2:1 für sich und lag nach dem siebenten ungeschlagenen Spiel in Folge vorerst vier Punkte vor dem Neo-Zweiten Wiener Neustadt. Die Niederösterreicher siegten beim FAC klar mit 3:0.

Der Vorerst-Dritte Ried konnte im Abendspiel bei Blau-Weiß Linz den Abstand auf Rang eins mit einem Sieg wieder auf zwei Zähler verringern. Der Fünfte Hartberg verlor im Aufstiegskampf mit einer 0:2-Heimniederlage gegen den nicht aufstiegsberechtigten Vierten FC Liefering weiter an Boden. Austria Lustenau behielt in der Heimpartie gegen Kapfenberg mit 3:1 die Oberhand.

Die im Frühjahr zuvor gegen Hartberg (2:0) und nach 0:1-Rückstand gegen Lustenau (2:1) siegreich gebliebenen Innsbrucker taten sich im Prestigeduell im Gernot-Langes-Stadion vor der Pause sehr schwer. Vom Selbstvertrauen nach der erstmaligen Eroberung der Tabellenspitze war wenig zu sehen. Das 1:0 von Wattens war daher auch nicht unverdient. Milan Jurdik (38.) sorgte nach einer Drehung im Strafraum dafür.

Späte Entscheidung

Nach der Pause präsentierten sich die Gäste aber von einer besseren Seite, legten mit Fortdauer deutlich zu. Nach Rieder-Vorarbeit machte Zlatko Dedic (74.) den Ausgleich. Für den Slowenen war es der elfte Saisontreffer, der sechste in den jüngsten sechs Spielen. Die endgültige Wende führte Albert Vallci (89.) mit einem Kopfball nach Harrer-Ecke herbei.

Sechs Siege aus den vergangenen sieben Spielen untermauern die Topform der Tiroler. Sie gewannen zudem zum vierten Mal hintereinander in der Fremde und auch das vierte direkte Duell mit Wattens in Folge. Wattens ist demgegenüber drei Partien sieglos.

Wr. Neustadt souverän

Wiener Neustadt kehrte nach dem Frühjahrs-Auftakt-1:2 bei Lustenau auf die Siegerstraße zurück. In Floridsdorf sorgten die Niederösterreicher schon früh für die Entscheidung. Mario Stefel (22.). brachte die Gäste mit einem platzierten Schuss ins Eck in Führung. Keine eineinhalb Minuten später schloss Fabian Miesenböck (23.) eine tolle Aktion über mehrere Stationen nach Vorarbeit von Hamdi Salihi ab. Zudem erhöhte Salihi selbst per Kopf nach Flanke von Felix Adjei, der zuvor bei der Ballannahme die Hand zu Hilfe genommen hatte, auf 3:0 (28.).

Die Wiener, die zuletzt in Ried ein 1:1 erkämpft hatten, konnten nach dem Seitenwechsel nicht zulegen. Somit blieb Wiener Neustadt zum siebenten Mal in dieser Saison in einem Auswärtsspiel ohne Gegentor. Die aufgrund der Absage des Heimspiels gegen Hartberg vergangene Woche zum Zuschauen verurteilt gewesene Truppe von Trainer Roman Mählich schrieb mit dem zweiten Sieg in den jüngsten sechs Spielen erstmals im Jahr 2018 an.

Hartberg schwächelt

Die Hartberger verloren hingegen im Aufstiegsrennen weiter an Boden. Nach dem 0:2 gegen Innsbruck im ersten Frühjahrsspiel gab es auch im Heimduell mit Liefering nichts zu holen. Die "Jungbullen" waren von Beginn an tonangebend, ließen aber die nötige Effizienz vermissen. Kurz vor dem Pausenpfiff musste sich der starke TSV-Goalie Rene Swete aber doch geschlagen geben, der Südkoreaner Kim Jung-min (44.) schloss einen Konter nach Schmid-Vorarbeit ab. Für den 18-Jährigen war es der Premierentreffer in der Liga.

In der Folge hatten die Steirer Pech, dass ein reguläres Abstaubertor von Alen Ozbolt (77.) von Schiedsrichter Markus Hameter wegen Abseits nicht anerkannt wurde. Das 2:0 der Gäste von Nicolas Meister fiel erst in der sechsten Minute der Nachspielzeit.

Im Tabellen-Mittelfeld setzte sich Lustenau gegen Kapfenberg im bereits 45. Erste-Liga-Duell der beiden Teams 3:1 durch. Der KSV legte durch einen Linksschuss von Manuel Haas (18.) ins Kreuzeck sehenswert vor. Die Vorarlberger schlugen nach der Pause zurück. Lucas Barbosa (55.), Daniel Sobkova (75.) und Ronivaldo (86.) mit Saisontor Nummer elf waren jeweils nach Vorarbeit von Christopher Drazan erfolgreich.

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