Knalleffekt

Deutsche wollen Club-WM boykottieren

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Wegen WM-Aufstockung nicht mehr haltbar

Deutschlands Fußball-Verbandspräsident Reinhard Grindel sieht nach der WM-Aufstockung keine Zukunft mehr für den Confederations Cup und die Club-WM. "Ich finde, wenn wir jetzt über den Modus und das nähere Format der WM mit 48 Mannschaften reden, dass wir auch darüber reden sollten, ob wir an diesen Wettbewerben festhalten müssen", sagte Grindel am Mittwoch in Helsinki.

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Grindel hat sich mit seiner Wahl zum Mitglied im FIFA-Council und im UEFA-Exekutivkomitee binnen kürzester Zeit zum wichtigsten deutschen Fußball-Funktionär aufgeschwungen. Möglicherweise findet der Confed Cup in diesem Sommer in Russland ohnehin letztmals statt. Für die WM 2022 in Katar ist noch keine Lösung gefunden worden.

Für den klassischen Termin im Sommer 2021 kommt Katar als Ausrichterland wegen der großen Hitze nicht infrage. Der Weltverband FIFA hatte ein anderes asiatisches Land als Gastgeber ins Spiel gebracht, hat aber noch keine Entscheidung getroffen. Vor der WM 2026 sollen die internationalen Play-offs im November 2025 das Testevent im noch nicht benannten Gastgeberland sein.

Für die Club-WM, die derzeit mit sieben Teilnehmern im Dezember während des internationalen Ligenbetriebs stattfindet, hatte FIFA-Präsident Gianni Infantino einen Sommertermin mit deutlich mehr Startern ins Spiel gebracht. Solch ein Format scheint derzeit aber nicht durchsetzbar.

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