Thierno Ballo

Hammer: ÖFB-Wunderkind zu England-Gigant

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Großer Karrieresprung für den Teenager: Er wechselt auf die Insel.

Er gilt als Wunderkind des heimischen Fußballs, als neuer Marko Arnautovic oder als neuer David Alaba. Und jetzt macht Thierno Ballo den nächsten Schritt: Er wechselt in die Premier League, zum großen FC Chelsea. Ein Schritt, der schon länger klar war.

Am 2. Jänner wurde Ballo, der mit elf Jahren nach Deutschland zu Bayer Leverkusen ging, 16 und darf somit offiziell den Klub wechseln. Er verlässt Viktoria Köln, wo er für zwei Saisonen kickte, gen U18 der "Blues". Das bestätigt sein Berater und gleichzeitig Ziehvater Peter Huemerlehner gegenüber Laola1.

"Wir haben ein paar Vereine in die engere Auswahl genommen und uns dann nicht nur die Infrastruktur, sondern auch die Trainingsarbeit genau angesehen. Da hat der FC Chelsea den besten Eindruck hinterlassen", erklärt Huemerlehner und begründet die Entscheidung: "Das Thema Individualisierung ist im Ausbildungsprozess fest verankert. Dort wird sehr innovativ mit einem irrsinnigen Knowhow gearbeitet."

"Er soll eine ordentliche Ausbildung genießen"

Ballo, dessen Mutter aus Guinea und Vater von der Elfenbeinküste stammt, hatte die Qual der Wahl. Praktisch jeder Top-Klub wollte ihn, darunter Real Madrid, Paris Saint-Germain, Manchester United, ManCity, Bayern München oder Borussia Dortmund. "Er soll vier Jahre lang eine ordentliche Ausbildung genießen, im Youth-Team zwei, drei Jahre auf höchstem Niveau spielen. Er muss nicht in den nächsten drei, vier Jahren den Sprung in die erste Mannschaft machen", dämpft Huemerlehner die Erwartungen.

Ballo befindet sich aktuell mit der ÖFB-U17 auf Trainingslager in Spanien, wo er sich am 10. Jänner in einem Testspiel mit den deutschen Talenten messen darf. Danach geht's nach London. Bei Chelsea setzt man auf Ballo in der Offensive. Huemerlehner: "Sie sehen ihn primär auf der Neun, aber auch im zentralen Mittelfeld auf der Zehn."

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