In Neuseeland

Mobbingvorwürfe gegen Andreas Heraf

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Ex-ÖFB-Nationalspieler sieht sich in Neuseeland mit schweren Vorwürfen konfrontiert.

Schwere Vorwürfe gegen Andreas Heraf. Der Ex-ÖFB-Teamspieler sieht sich mit anhaltender Kritik an seiner sportlichen Arbeit im neuseeländischen Verband konfrontiert. Und mehr noch: Dem Technischen Direktor und Frauen-Teamchef wird ein vergiftetes Arbeitsklima und sogar Mobbing vorgeworfen. Der neuseeländische Verband NZF bestätigte am Dienstag dazu den Erhalt eines Beschwerdebriefs.

Für Mittwoch wurde nun eine Pressekonferenz anberaumt. Lokale Medien rechnen mit einer Entlassung Herafs und der Einsetzung einer offiziellen Untersuchung.

Was steckt dahinter? Eine Spielerin des neuseeländischen Frauen-Nationalteams soll gegenüber "Stuff" angegeben haben, dass Heraf um Erlaubnis gefragt werden müsse, wenn man nach dem Essen den Tisch verlassen will. Weiters soll der Ex-ÖFB-Teamspieler einer Spielerin gedroht haben, beim Klubtrainer einen Rauswurf aus dem Team zu erwirken. Bereits davor hatten sich Spielerinnen offen für einen Abgang Herafs ausgesprochen. Teamspielerin Katie Duncan forderte seinen Rücktritt: "Er muss gehen, er ist nicht mehr willkommen. Wenn das sein Zugang zum Fußball ist, dass wir nie gegen die Besten bestehen werden, dann kann er es bleiben lassen. Es gibt Bessere, die an die positive Entwicklung in Neuseeland glauben."

Heraf ist beim Verband in einer Doppelfunktion tätig. Im Juli 2017 erhielt er nach vielen Jahren als Coach im österreichischen Junioren-Bereich zunächst den Posten als Technischer Direktor, vier Monate später übernahm er das Frauen-Nationalteam.

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