Obszön-Geste

Augsburg-Boss wütet gegen Hasenhüttl

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Baier steht nach unschöner Geste in der Kritik. Präsident sieht es anders.

Es hätte für den FC Augsburg ein wunderbarer Abend sein können, wäre da nicht die Geste von Daniel Baier gewesen. Der Kapitän des Bundesligisten machte während der Partie am Dienstag gegen Leipzig eine Selbstbefriedigungs-Handbewegung, wie auf TV-Bildern zu sehen war, in Richtung Ralph Hasenhüttl. Ein Skandal!

Der österreichische Trainer verweigerte nach Schlusspfiff wütend den Handschlag. "Ich brauche die Aktion nicht zu kommentieren oder bewerten, das sollen andere tun", sagte er. "Schade, dass es nicht während des Spiels gesehen wurde." Hasenhüttl berichtete von einem Gespräch mit dem vierten Offiziellen der Partie.

"Hätte er es gesehen, hätte er ihn sofort vom Platz gestellt. Das hat er mir gesagt", so der Steirer. Der DFB bestrafte Baier wegen "krass sportwidrigen Verhaltens". Er selbst wollte sich - auch auf Anraten des Vereins - noch in der Kabine entschuldigen, wurde laut Bild aber von Leipzig rausgeworfen.

"An Arroganz nicht zu überbieten"

Via Instagram holt er das am Tag darauf nach: Er habe in der Nacht nach der Partie "kein Auge zugetan", schrieb der 33-Jährige. Er sei "in einer Szene der Vorbildfunktion als Kapitän des FCA nicht gerecht geworden", führte er weiter aus. "Aus der Emotion heraus habe ich mich zu einer Geste hinreißen lassen, von der ich selbst nicht weiß, wie ich dazu komme."

Ganz anders bewertete die Situation ausgerechnet der Augsburger Präsident: "Das sind ganz schlechte Verlierer. Ihr Auftritt ist an Arroganz nicht zu überbieten", schimpfte Klaus Hofmann. Er wütete vor allem gegen Hasenhüttl: "Hat sich er für sein Auftreten entschuldigt?"

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