Medienbericht

BVB: Irre Ablöse für Stöger-Nachfolger?

Teilen

Für vermeintlichen Stöger-Erben müsste man tief in die Tasche greifen.

Sechs Monate darf sich Peter Stöger vorerst beweisen. Danach endet sein Vertrag bei Borussia Dortmund. Eine Tatsache, die für Spekulationen sorgt: Ist der Wiener nur ein Platzhalter für Julian Nagelsmann? Medienberichten zufolge sollen die Gespräche mit dem Hoffenheimer weit fortgeschritten sein.

Problem: Nagelsmann ist bis 2021 vertraglich an die TSG gebunden. Eine kolportierte Ausstiegsklausel über fünf Millionen Euro soll erst 2019 greifen. Sollte der BVB schon im Sommer 2018 zuschlagen wollen, müsste man laut Bild jene Summe verdoppeln - also rund zehn Millionen hinblättern. Eine saftige Ablöse für einen Coach!

Bei der TSG glaubte man nicht, den 30-Jährigen lange halten zu können: "Wir müssen ihn irgendwann klonen Bis zum 1. Juli 2019 sollte der Geklonte fertig sein, denn die Nach­frage nach Julian ist verdammt groß und wird mit jedem Erfolg größer", betonte Mäzen Dietmar Hopp auf der Mitgliederversammlung des Vereins.

"Das sind immer lustige Fragen"

Nagelsmann wurde in den letzten Wochen auch mit Bayern in Verbindung gebracht, das zu Saisonende einen Nachfolger für Jupp Heynckes braucht. Er selbst kann über die Diskussion nur schmunzeln: "Das sind immer lustige Fragen", sagte er nach dem 0:2 in Hannover. "Es ändert sich nicht alle zwei Tage." Er überlege sich ein Klebeband auf die Stirn zu kleben, auf dem stehe: "Kein Kontakt."

Nagelsmann entwickelte sich in Deutschland zum Überflieger: Von der U19 wurde er im Februar 2016 zum Profi-Trainer, führte Hoffenheim danach bis auf Tabellen-Platz vier. Leistungen, die bei der Konkurrenz Begehrlichkeiten wecken.

Nagelsmann
© APA
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.