Nachwuchs-Campus

Bayern eröffnet 'Anti-Neymar-Zentrum'

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Es soll die Antwort auf den Transfer-Wahnsinn sein: der FCB-Campus.

Auf einem 30 Hektar großen Areal in Sichtweite zur Allianz Arena möchte der deutsche Rekordmeister neue Eigengewächse wie einst Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm oder Thomas Müller entwickeln. Am Montag wurde der neue FC Bayern Campus von Präsident Uli Hoeneß eingeweiht.

Wie gewohnt mit markigen Worten: Hoeneß sieht in der neuen Nachwuchsschmiede eine zukunftsweisende Reaktion auf die finanziellen Auswüchse im Profifußball. "Das ist vielleicht die Antwort des FC Bayern auf den Transfer-Wahnsinn und die Explosion bei den Gehältern", sagte Hoeneß bei der feierlichen Eröffnung des 70 Millionen Euro teuren Projektes in München.

Statt einen Neymar, der für 222 Millionen Euro zu PSG wechselte, zu kaufen, sollen in der neuen Transferschmiede die Juwelen entdeckt und geschliffen werden, ehe sie den Verein zu neuen Höhen führen. "Wir wollen versuchen, das Geld, was andere von Scheichs oder sonst woher bekommen, ausgleichen durch geschicktes Taktieren", so Hoeneß.

"Neues magisches Dreieck"

Bayern gab in diesem Sommer über 100 Millionen Euro für Neuzugänge aus, alleine 41,5 Millionen für den neuen französischen Mittelfeld-Taktgeber Corentin Tolisso. Das soll sich in Zukunft ändern. "Säbener Straße, Allianz Arena und Ingolstädter Straße - das ist das neue magische Dreieck für den Erfolg", sagte Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer als Festredner.

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