Köln-Krise

Jetzt stellen sich Spieler hinter Stöger

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Peter Stöger und sein 1. FC Köln kommen nicht und nicht aus der Krise.

Der 1. FC Köln und sein langjähriger Erfolgstrainer Peter Stöger taumelten am Sonntag in die nächste Niederlage. Auch der Sieg in der Europa League gegen BATE Borisov half nichts. Köln bleibt in der Liga Stockletzter. Die 0:3-Heimpleite gegen derzeit nicht überragende Hoffenheimer schmerzt insofern, als Köln nach mehreren unglücklichen Niederlagen erstmals chancenlos war.

Für den Fans enorm beliebten Trainer wird es jetzt immer enger. Es wird bereits spekuliert, dass er die Länderspielpause nicht als Köln-Trainer überstehen wird. Aber bringt ein neuer Coach den entscheidenden Impuls? Torwart Timo Horn eilt seinem Trainer zu Hilfe. Eine Trainer-Ablöse dürfe es nicht geben. "Darüber diskutieren wir überhaupt nicht. Er hat uns hier vier Jahre aufgebaut und uns nach Europa geführt. Am Trainer liegt das schon mal gar nicht."

Die Spieler stehen allesamt hinter dem Trainer, suchen die Fehler bei sich, doch kennt Stöger das Geschäft und meint bei Sky: "Uns ist schon bewusst, dass es schwerer und schwerer wird. Wir können die Grundrechenarten und den Sport auch einschätzen". Köln hat diese Saison noch keinen Sieg gefeiert. In 11 Spielen schauten magere zwei Pünktchen heraus. Köln spiele "wie ein Absteiger" konstatiert die Bild.

Auch Stöger weiß, dass für den Klassenerhalt eine durchschnittliche Punkteausbeute wohl gar nicht mehr reicht. "Wir müssen schauen, dass wir unsere Dinge hinkriegen. Was den Relegationsplatz betrifft, dann braucht man zwei Siege und ist dran. Das ist jetzt auch nicht so unlösbar. Aber wir wissen, dass wir es besser machen müssen als heute."

Stöger ist weiter motiviert, freut sich über das entgegengebrachte Vertrauen. "Es tut gut, arbeiten zu können. Aber von ruhig arbeiten, sind wir weit entfernt. Es geht ein paar Vereinen nicht wirklich gut, uns geht es aber am schlechtesten." Nachsatz: "Mit einem Lauf wäre aber alles noch zu reparieren." Der historische Liga-Fehlstart inklusive dem Bundesliga-Negativrekord von nur vier Treffern in elf Spielen lässt wenig Hoffnung für Köln - und für einen Verbleib von Stöger.

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