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China, Frankreich oder doch Köln? Wirrwarr um Torjäger nimmt kein Ende.

Peter Stöger hat mit dem 1. FC Köln seine Zelte in Bad Radkersburg aufgeschlagen. Der 51-Jährige, der die "Geißböcke" in der abgelaufenen Saison überraschend in den Europacup geführt hatte, betonte die Wichtigkeit der Vorbereitung. "Wir müssen schon jetzt die Substanz für das ganze Jahr schaffen, weil es im Winter praktisch durchgeht."

Nicht mit dabei in der Steiermark: Anthony Modeste. Um den Stürmer gibt es nun seit Wochen Transfer-Gerüchte; und das Theater wird immer verrückter. Köln nahm ihn ob des bevorstehenden Abgangs gen China nicht mit in das Trainingslager. Nun zieht Modeste vors Gericht.

Er will per einstweiliger Verfügung die Teilnahme an den Übungseinheiten erzwingen. Das teilte das Arbeitsgericht Köln am Dienstag mit. Ein Termin wurde für Donnerstag angesetzt. "Es ist das gute Recht des Spielers, das zu machen", so Geschäftsführer Jörg Schmadtke.

Woran hakt es noch?

Der Verein war sich mit Tianjin Quanjian offenbar einig. Sogar die Ablösesumme von rund 35,7 Millionen Euro soll auf dem Kölner Konto eingegangen sein, berichtet etwa der Express. Warum der Deal trotzdem nicht über die Bühne geht, ist unklar. Laut "Bild" seien "Steuer-Modalitäten" der Grund. Die Beteiligten schweigen dazu.

Womöglich hat es sich Modeste auch anders überlegt: Einem Bericht zufolge, wolle er lieber in seine französische Heimat zu Olympique Marseille wechseln. Der 29-Jährige war 2013 von Bordeaux nach Hoffenheim gekommen, 2015 nach Köln übersiedelt.

In der abgelaufenen Saison knipste Modeste 27 Mal. Sein Vertrag läuft noch bis zum Sommer 2021.

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