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Erstmals in der 55-jährigen Bundesliga-Geschichte kam der Videobeweis zum Einsatz.

Die 52. Minute im gestrigen Eröffnungsspiel: ÖFB-Kicker Alaba flankt von der linken Seite in die Mitte auf Lewandowski. Der Pole fällt im Strafraum, Schiri Tobias Stieler lässt, ohne zu zögern, weiterspielen. Doch: Nur wenige Sekunden später meldet sich Videoschiedsrichter Dress via Headset zu Wort, entscheidet bei genauer Betrachtung der Szene auf Elfmeter für die Bayern! Die Zeitlupe zeigt: Richtige Entscheidung! Leverkusens Aránguiz hatte Lewandowski in der Strafraummitte mit einem Griff auf die Schulter zu Fall gebracht. Stieler reagierte, zeig-te Aránguiz Gelb und pfiff den fälligen Strafstoß, den Lewandowski trocken zum zwischenzeitlichen 3:0 versenkte.



Zum ersten Mal in der Geschichte der Deutschen Bundesliga, die gestern in ihre 55. Spielzeit startete, wurde der Videobeweis angewendet. Die Premiere ist geglückt. Schon beim Confederations Cup Anfang Juni wurde die neue Technologie angewendet. Nicht alle Zweif ler konnten damals zufrieden gestellt werden. Grund: Kritiker meinten, das System sei für TV-Zuseher kaum nachvollziehbar und würde den Spielf luss stoppen. Gestern lief alles nachvollziehbar ab. Und das Wichtigste: Die Technologie erwies sich als goldrichtig.
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