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Auch bei der Freiburg-Pleite waren Standardsituationen die Leipziger Schwäche.

Wie so oft in den vergangenen Wochen hat es für den deutschen Fußball-Vizemeister RB Leipzig aufgrund der Probleme bei ruhenden Bällen einen Rückschlag gesetzt. Acht der jüngsten neun Gegentore für die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl fielen aus Standardsituationen, so auch beide Treffer beim 1:2 am Samstag in Freiburg.

Kapitän Willi Orban empfahl deswegen eine Lehrstunde der besonderen Art. "Vielleicht sollten wir mal zum Handball gehen, damit man sieht, wie da mit dem Körper gearbeitet wird", sagte der Verteidiger. Es sei schon so etwas wie eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, ärgerte sich Hasenhüttl. "Wir haben viel versucht, ein paar Möglichkeiten haben wir noch", sagte der Steirer. Spielerische Klasse und Tempo fallen "vielleicht ein bisschen zu Last der Robustheit", vermutete der Betreuer von Marcel Sabitzer, Stefan Ilsanker und Konrad Laimer.

Deren ÖFB-Teamkollege Julian Baumgartlinger erzielte am Samstag beim 4:1 von Bayer Leverkusen auswärts gegen Hoffenheim sein erstes Tor im 41. Pflichtspiel für die Werkself - und das vor den Augen von Teamchef Franco Foda. Der Deutsche sah nicht nur einen starken Salzburger, sondern auch einen überragenden Leon Bailey, der bei allen Leverkusen-Treffern seine Beine im Spiel hatte.

Besonders sehenswert war sein Fersler zum 1:0 für die Gäste. "Es war aber nur mein zweitschönstes Tor", betonte der 20-jährige Jamaikaner und verwies auf seinen Treffer ins Kreuzeck für seinen Ex-Club KRC Genk beim 2:3 am 15. September 2016 gegen Rapid in Wien, das von der UEFA als schönstes Tor der Europa-League-Saison 2016/2017 ausgezeichnet worden war. Leverkusen holte Bailey vor einem Jahr um 13 Millionen Euro von Genk, mittlerweile soll der pfeilschnelle Offensivspieler schon das Interesse von Topclubs aus der englischen Premier League geweckt haben.

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