Neo-Bayern-Coach

Weiter Lügen-Vorwurf gegen Kovac

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Niko Kovac wehrt sich vehement gegen den Vorwurf der Lüge bei Wechsel.

Im deutschen Blätterwald raschelt's. Der Wechsel von Niko Kovac zu Bayern München beschäftigt noch immer die Medien. Vor allem die Behauptung, dass der Deal innerhalb nur eines Tages perfekt gemacht wurde, klingt für viele nicht glaubwürdig. Nachdem Kovac die Geschichte aber bestätigt hat, kann er nicht mehr zurück.

Dass der schnelle Wechsel überhaupt möglich war, liegt an einer speziellen Klausel. Kovac: "Als ich im Dezember 2016 meinen Vertrag bei Eintracht verlängert habe, wurde eine Klausel eingebaut, dass ich bei dem Angebot eines Vereins aus der Champions League gehen kann, weil ich weiß, dass im Fußball viel passieren kann. Ich war von mir überzeugt, dass ich es im Zusammenspiel mit der Mannschaft schaffen könnte, interessant zu werden für einen großen Verein, deswegen die Klausel. Die Entscheidung, zu Bayern zu gehen, ist nicht an einem Tag passiert, sie ist schon gelegt worden mit meiner Vertragsunterschrift damals."

Kovac ließ Bayern-Klausel einbauen

Heißt: Schon im Dezember 2016 hatte Kovac einen großen Klub im Hinterkopf. Es zeigt auch seinen Ehrgeiz. "Die, die mich kennen, wissen, dass es ein Ziel für mich ist, Bayern zu trainieren. Das ist nicht eine Entscheidung gegen Eintracht, sondern eine für mich und meine Zukunft."

Als das Bayern-Angebot kommt, sagt Kovac fast unmittelbar, jedenfalls am selben Tag, zu. Und Kovac bleibt bei seiner Aussage, dass er vor dem Donnerstag, dem Tag des konkreten Angebots, keinen Kontakt zu einem der Bayern-Bosse hatte. Er sagt nur so viel: "Die Bundesliga ist ein Dorf, der Buschfunk ist überall. Jeder weiß was, hat was gehört. Ich habe Signale aus München wahrgenommen, aber nicht direkt von den Bayern..."

Kovac wollte seine Vereine stets im Guten verlassen, ob früher als Spieler oder jetzt als Trainer. Bei der Eintracht wird das nun schwierig. Kovac: "Ich verstehe die Enttäuschung, aber ich sehe keinen Grund, warum ich nicht im Guten gehen sollte. Wenn nicht, dann ist das, was ich zwei Jahre geleistet habe aufgrund von zwei Tagen nichtig. Aber dann ist es halt so. Jeder hat seine Meinung."

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