Perfekt

Traditionsklub holt ÖFB-Goalie Lindner

Teilen

Seine Zukunft ist geklärt: Ex-Austrianer verlässt Eintracht Frankfurt.

Heinz Lindner ist nach zwei erfolglosen Jahren bei Eintracht Frankfurt ablösefrei zum Grasshopper Club Zürich gewechselt. Der 26-Jährige unterschrieb einen Vertrag über zwei Jahre mit Option auf eine weitere Saison. In Deutschland kam der 1,87 Meter große Tormann nur zu drei Pflichtspiel-Einsätzen, in Zürich kann der Ex-Austrianer wieder mit Spielpraxis rechnen.

Lindner wurde 2013 Meister mit der Wiener Austria, sammelte dort auch Champions-League-Erfahrung. "Mit seiner Verpflichtung konnten wir einen wichtigen Teil beim Aufbau einer schlagkräftigen ersten Mannschaft vollziehen", freute sich Sportchef Mathias Walther. Trainer in Zürich ist der gebürtige Argentinier Carlos Bernegger. Der 48-Jährige sicherte dem Traditionsclub in der abgelaufenen Saison den Klassenerhalt.

Ein serbischer Konkurrent

Diese verlief beim 27-fachen Schweizer Meister (Rekord) alles andere als optimal, die Züricher befanden sich lange Zeit im Abstiegskampf. Red-Bull-Salzburg-Leihgabe Munas Dabbur leistete mit sieben Toren in 13 Ligaspielen einen wichtigen Beitrag im Kampf um den Klassenerhalt. Der Israeli wird kommende Saison aber wieder für den österreichischen Meister stürmen.

Lindner wird in Zürich aller Voraussicht nach gegen den serbischen Ex-U21-Goalie Vaso Vasic um einen Stammplatz kämpfen. Der 27-Jährige war bis Ende Februar Stammgoalie, dann musste er aber seinen Platz zwischen den Pfosten für Joel Mall räumen. Der 26-jährige Schweizer wechselte nun im Sommer zum deutschen Bundesliga-Absteiger SV Darmstadt.

Zweiter "Ösi" in der Schweiz

Damit ist Lindner der zweite österreichische Legionär in der Schweizer Super League. Mittelfeldspieler Thorsten Schick mit Trainer Adi Hütter wurde in der vergangenen Saison mit den Young Boys Bern ungefährdet Vizemeister, hinter dem FC Basel mit Marc Janko. Der ÖFB-Teamstürmer ist vor kurzem in die tschechische Liga zu Sparta Prag gewechselt.

Die Grasshoppers sind Stammverein von ÖFB-Teamchef Marcel Koller. Der ehemalige Mittelfeldspieler holte mit dem Verein als Profi siebenmal die Meisterschaft und fünfmal den Cup. Als Trainer führte Koller die Züricher zum bis dato letzten Meistertitel im Jahr 2003.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.