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Fußball-Manipulationsverdacht in Spanien: Justiz nahm Fall wieder auf.

Ein Prozess wegen Manipulationsverdachts beim spanischen Erstliga-Fußballspiel zwischen UD Levante und Real Saragossa am 21. Mai 2011 wird neu aufgerollt. Das entschied das zuständige Landgericht in Valencia. Das Gericht habe damit einem Antrag der für die Bekämpfung von Korruption zuständigen Staatsanwaltschaft stattgegeben, teilte die Justiz am Freitag mit.

Mit der Entscheidung wurde das Urteil einer niedrigeren Instanz, die im August des Vorjahres den Fall mangels Beweisen zu den Akten gelegt hatte, wieder aufgehoben. Das Landgericht sieht hingegen genug Indizien dafür, dass neun Spieler, der Trainer und der Fußballdirektor von Real Saragossa in den Tagen vor dem Spiel 965.000 Euro gesammelt hätten, um damit 17 Levante-Profis zu bestechen. Real Saragossa habe in der letzten Runde einen Sieg benötigt, um dem Abstieg in die zweite Liga zu entgehen, hieß es. Saragossa gewann damals das schwierige Auswärtsspiel in Valencia mit 2:1 und rettete sich.

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