Strache macht Druck

Nationalstadion: Neubau rückt näher

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Wien wäre gesprächsbereit. Denkmalschutz liegt aber bei der Regierung.

Mehrere Hundert Millionen Euro teuer und umstritten - trotzdem ist ein Neubau eines Nationalstadions anstelle des altehrwürdigen Ernst-Happel-Stadions nun wieder Thema. Vizekanzler und Sportminister Heinz-Christian Strache (FPÖ) macht jetzt nämlich Druck. Er sei "persönlich davon überzeugt, dass wir ein neues Nationalstadion benötigen", so Strache.

Stadion-Gipfel ist im Rathaus geplant

Denkmalschutz. Im Weg steht neben der unklaren Finanzierung einer Arena, in der nur eine Handvoll Spiele pro Jahr stattfänden, vor allem der Denkmalschutz. Pikant: Dieser wurde per Bundesverordnung verfügt, und zwar 2001 von einer schwarzblauen Regierung.

Gemeinde. Seitens der Stadt ist man grundsätzlich gesprächsbereit. "Sollte die Regierung in Bezug auf den Denkmalschutz einen größeren Handlungsspielraum eröffnen, würde das die Gestaltung eines neuen Stadions wesentlich erleichtern", hält Sportstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) fest. Am 19. April kommt es zum Gipfeltreffen mit Strache im Rathaus.

Minister. Ob es danach schon Neuigkeiten gibt, hängt vor allem von der Bundesregierung ab. Für den Denkmalschutz ist nämlich Kulturminister Gernot Blümel (ÖVP) zuständig, und der sitzt bekanntlich mit Strache in der Regierung - und im Büro fast genau gegenüber. (fip)
 

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