Druck auf Windtner

Camp vor Absage: Muss Koller sofort gehen?

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Große Turbulenzen beim ÖFB nach der 'reinigenden' Präsidiumssitzung.

Am Donnerstag kam ÖFB-Präsident Leo Windtner vom FIFA-Kongress in der Schweiz zurück. Auf ihn warten nun Wochen der Wahrheit, einige Landespräsidenten drängen nämlich darauf, das Arbeitsverhältnis mit Marcel Koller (endet am 31. Dezember) mit sofortiger Wirkung zu beenden.

Der Hintergrund ist einleuchtend: Sie sind der Meinung, dass ein "Teamchef mit Ablaufdatum" nicht mehr die WM-Quali fertig machen soll. Österreich trifft am 6. Oktober in Wien auf Serbien, am 9. Oktober in Chișinău auf Moldawien.

Das große Problem, sollte Koller sofort gefeuert werden, ist aber: Auch Sportdirektor Willi Ruttensteiner, der den Schweizer in den ausstehenden Spielen ersetzen könnte, steht vor dem Abschuss. Da drängt sich Damen-Erfolgscoach Dominik Thalhammer auf? Er hätte Zeit.

Teamchef-Frage bis Ende Oktober geklärt

Windtner möchte die Teamcheffrage bis Ende Oktober geklärt haben. Sollte dieser da tatsächlich schon bestellt sein, würde der Test am 14. November gegen Uruguay und der Trainingslehrgang in Spanien Sinn machen. Sollte es zu diesem Zeitpunkt noch keinen neuen Teamchef geben, wäre ein Großteil der ÖFB-Präsidiumsmitglieder für eine Absage.

Ein Lehrgang dient dazu, Trainer und die Mannschaft "einzuspielen." Der alte oder der Interimscoach kann ja nicht wissen, mit welchen Spielern der Neue plant. Spätestens bei der nächsten Präsidiumssitzung (findet am 6. Oktober in Wien statt) sollte alles geklärt sein.

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