Formel 1

Dicke Luft zwischen Red Bull & Ferrari

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In der Motorsport-Königsklasse wird aktuell mehr gestritten denn je.

Es ist DAS Streit-Thema: Wie sieht die Formel 1 künftig aus? Zwischen den Besitzern von Liberty Media sowie den Teams herrscht Uneinigkeit. Über eine geplante Budget-Obergrenze. Über die neuen Show-Elemente. Über die Motoren. Letzteres sorgt auch für dicke Luft unter den Rennställen.

"Ich habe es bereits bei einem früheren Treffen versucht, aber es gab neuerlich keine Unterstützung", sagte Christian Horner Anfang September. Red Bull Racing hadert mit dem neuen Reglement für die Saison 2018, wonach pro Auto nur drei Antriebe (bisher vier) erlaubt sind, und fordert eine Aufhebung der Limitierung.

Problem: Ferrari sträubt sich vehement dagegen. Man soll zuletzt viel Zeit und Geld in die neuen Motoren investiert haben. Die Diskussionen scheinen somit aussichtslos, da innerhalb der Strategiegruppe Einstimmigkeit herrschen muss.

Unterstützung von Mercedes-Star

Sehr zum Leidwesen der "Bullen", die in den vergangenen Monaten oftmals mit der Zuverlässigkeit von Renault zu kämpfen hatten. Die Konkurrenz weiß das, wird kaum Zugeständnisse machen und RBR womöglich zu einem Titel-Anwärter machen. Und trotzdem erhielt Horner zuletzt unerwartet Unterstützung.

"Mir gefällt die Regel mit den drei Motoren nicht. Sie ist echt ätzend. Wir sollten mehr Vollgas fahren dürfen. Die Formel 1 sollte ein Sprint sein", erklärte Weltmeister Lewis Hamilton nach dem Brasilien-GP: "Stattdessen ist es eher eine Art Management, das wir betreiben, um die Technik zu schonen."

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