Bald fix?

Es wird ernst: Formel 1 vor Mega-Reform

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Auf Motorsport-Königsklasse kommt womöglich ein massiver Einschnitt zu.

Wie sieht die Formel 1 der Zukunft aus? Liberty Media hat klare Visionen: Der Sport muss greifbarer für Fans werden, deshalb strebt man in die Städte. Überdies müsse er spannender werden, was mitunter über eine Kosten-Bremse gelingen soll.

"Wir müssen uns an einen Tisch setzen und vernünftig sein", so Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Am 7. November trifft sich die Strategiegruppe. Laut Medienberichten wird dann womöglich bereits eine Budget-Obergrenze beschlossen. Denn: Mittlerweile sind daran auch die finanzstarken Werksteams interessiert.

Bei Haas F1 vermutet man Kalkül hinter der Einsicht. "Natürlich wollen sie sich einen Vorteil bewahren", erklärt Günther Steiner. Aber: "Wenn sie so viel Geld ausgeben und sich das Investment nicht lohnt, haben die Dinge ein Ende." Gewinnen nämlich stets dieselben Autos, wird das Investment unattraktiv. Ein Rückzug der Konzerne droht.

Wolff: "Wir brauchen ein Gefälle"

Force Indias Co-Boss Robert Fernley fordert: "Die Ausgangsbedingungen müssen identischer werden, sonst leidet die Show weiter. Uns geht langsam die Zeit aus und wir müssen etwas unternehmen." Er fürchtet, dass den Kleinen der monetäre Exodus droht, sollten nicht bald Maßnahmen getroffen werden.

Wie jene aussehen, scheint noch unklar. "Eine Obergrenze wäre aktuell viel mehr als das Geld, das kleine Teams ausgeben - und viel weniger als das Budget der Großen, die sparen müssten. Wir brauchen ein Gefälle", so Wolff: Steiner sieht das genauso: Liberty muss einen Vorschlag machen, 2019 können wir den ersten Schritt gehen."

Zum Abbau der Etats soll, das berichtet Auto Motor und Sport, ein neues Reglement bei den Motoren mit mehr Einheitsbauteilen beitragen.

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