Überraschung

Gerhard Berger wird neuer DTM-Boss

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Österreicher übernimmt die Chefrolle und soll die Zukunft gestalten.

Das ist mal eine Riesen-Überraschung: Gerhard Berger, früherer Formel-1-Star, wird neuer Chef des Deutschen Tourenwagen-Masters (DTM). Der 57-jährige Tiroler folgt Hans Werner Aufrecht, der über 30 Jahre an der Spitze war. Er soll die Rennserie nun modernisieren.

"Die DTM ist ein erstklassiges Produkt mit einem leistungsstarken, selbstbestimmten Reglement, mit starken Herstellern sowie Top-Sponsoren, wichtigen internationalen Partnerschaften und vielen Fans", so Berger in einer Mitteilung vom Dienstag. Aufrecht erklärte: "Ich bin stolz auf das, was meine Kollegen und ich in den vergangenen drei Jahrzehnten erlebt und erreicht haben. Nun ist aber der Zeitpunkt gekommen, diese einzigartige Rennserie zu übergeben.

Berger solle mit dem Vorstand und dem Beirat der DTM die strategischen Weichen für die Zukunft der populärsten Tourenwagen-Rennserie der Welt erarbeiten, hieß es. Mit Audi, BMW und Mercedes-AMG sind dort allerdings nur deutsche Automobil-Hersteller vertreten. Das will der frühere Ferrari-Star Berger ändern.

Berger soll Zukunft gestalten

"Wichtig sind mir vor allem der Ausbau unserer internationalen Partnerschaften auch mit neuen Herstellern, spektakuläre Rennfahrzeuge, die auch den Fahrern Respekt einflößen und ein Format, das Sport und Unterhaltung gleichermaßen bietet", sagte Berger. Er hat zehn Formel-1-Rennen gewonnen und war nach seinem Rücktritt unter anderem Motorsportdirektor bei BMW Williams (1998 bis 2003) und Mitbesitzer von Toro Rosso (2006 bis 2008).

Ähnlich wie in der Formel 1 Bernie Ecclestone dürfte auch Aufrecht in der DTM nicht ganz freiwillig gegangen sein. Neben dem 78-Jährigen scheiden auch Hans-Jürgen Abt und Walter Mertes aus dem Vorstand der ITR e.V. aus.

Der Wechsel an der Spitze sei Teil einer umfassenden Weiterentwicklung der DTM, die schrittweise ab diesem Jahr realisiert werden soll. Bedeutende Änderungen am technischen Reglement wurden kürzlich vorgestellt und bauen vor allem auf mehr Leistung, weniger Abtrieb und weicheren Reifen auf, hieß es.

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