Was denn nun?

Kurioses Transfer-Chaos in der Formel 1

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In der Motorsport-Königsklasse gibt es Aufruhr um einen Fahrer-Tausch.

Kehrt Robert Kubica zurück in die Formel 1? Der holländische TV-Sender RTL Nieuws vermeldete bereits die Einigung mit Williams für zwei Jahre. Papa Kubica plauderte in polnischen Medien stolz über das Comeback des Jahres. Noch ist es allerdings nicht soweit.

"Wir werden etwas verkünden, sobald wir etwas zu verkünden haben", ließ das Team in einer Pressemitteilung ausrichten. Man werde mit dem Polen weiter verhandeln. In Abu Dhabi beim letzten Grand-Prix-Wochenende seien keine Neuigkeiten zu erwarten, hieß es weiter. Und trotzdem deutet vieles auf den Transfer-Hammer hin!

Kubica testet nach dem Saison-Finale im Williams - so wie er es im Sommer bereits für Renault getan hat. Kann er in der brütenden Hitze performen und besteht auf dem Wüsten-Kurs den Härtetest, steht einem Engagement wohl nichts im Wege. Gesucht wird ein Nachfolger für Felipe Massa, der seine Karriere endgültig beendet.

Kubica
© Renaultsport.com

Die Leidensgeschichte des Robert K.

Kubica galt einst als großes Talent, als er 2006 als erster Pole ein Stamm-Cockpit bei BMW Sauber bekam. Einen Horror-Unfall vor zehn Jahren in Montreal überlebte er wie durch ein Wunder praktisch unversehrt, 2008 gewann er das Rennen in Kanada. Der bislang einzige Sieg in der Vita des 76-maligen Grand-Prix-Starters, der mit Ferrari in Verbindung gebracht worden war.

Im Februar 2011 beendete ein schrecklicher Rallye-Unfall in Italien alle Hoffnungen und Träume. Kubica war von der Straße abgekommen, hatte sich dabei schwere Verletzungen am rechten Arm zugezogen.

Über sechs Jahre später fühlt er sich wieder bereit. Zuletzt engagierte er Vorjahres-Weltmeister Nico Rosberg als Manager. Er pflegt noch beste Kontakte in die Formel 1 und stieß für Kubica die Tür bei Williams weit auf.

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