Monaco-GP

Lauda warnt vor Angst-Kurs & Red Bull

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Beim F1-Klassiker in Monaco könnte Mercedes Probleme kriegen.

"Ich weiß nicht, wie ich unser langes Auto durch diese engen Kurven bekommen soll", klagt der zweimalige Monaco-Sieger Lewis Hamilton. Mercedes-Team-Aufsichtsrat Niki Lauda: "Die Sorge ist berechtigt. Wir haben unser Auto für 20 Strecken konzipiert, da mussten wir auch Kompromisse eingehen."

Laut Laudas Prognose wird es Sonntag (ab 14 Uhr im oe24-Live-Ticker) also äußerst spannend. Mit einem Radstand von 376 Zentimetern hat Mercedes das längste Auto im Feld. Zum Vergleich: Bei Ferrari mit WM-Leader Sebastian Vettel ist der Radstand um 16,6 cm kürzer. Lauda: "Nach dem ersten Training wissen wir mehr." Das startet bereits am Donnerstag.

Niki Lauda, Sieger 1975 und 1976, weiß, worauf es in Monte Carlo ankommt, und sieht Red Bull als ernsthafte Konkurrenz. Lauda: "Weil der Straßenkurs ganz andere Herausforderungen hat. Da brauchst du in erster Linie mechanischen Grip. Du trittst dein Auto, so schnell es geht, durch die Stadt. Beim kleinsten Fehler bist du weg, das bedeutet gleich Renn- oder Trainings-Aus."

Laut dem Mercedes-Boss können Ricciardo und Verstappen ganz vorne mitfahren. Auch wichtig wird sein, dass sich Glamour-Boy Hamilton in Monaco nicht ablenken lässt oder? "Lewis hat kapiert, um was es geht. Er muss natürlich das eine oder andere Sponsoressen mitmachen, er ist aber zu hundert Prozent bei der Sache. Er weiß ganz genau, dass ein Sieg in Monte Carlo vom weltweiten Interesse gesehen her gleichbedeutend mit einem WM-Titel ist. Heißt: Er wird sich nicht von den Nebenkriegsschauplätzen ablenken lassen. Es ist ohnehin schwierig genug, dieses Rennen zu gewinnen," macht sich der dreifache Weltmeister um seinen Schützling keine Sorgen.

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