Seitenhieb

Mercedes: Wolff ätzt gegen Formel-1-Bosse

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Teamchef kann sich einen Seitenhieb gegen Liberty Media nicht verkneifen.

In der Formel 1 herrscht ein Interessenskonflikt: Liberty Media, die Besitzer, wollen die Grands Prix zu einer Mega-Show machen. Die Teams sehen das kritisch, zudem sind sie sich uneins über die technische Ausrichtung. Toto Wolff bringt das zum Ausdruck.

"Bullenreiten im Paddock zu veranstalten, macht wohl eher keinen Unterschied", lässt er bei Formel1.de wissen. Ein klarer Seitenhieb gegen das Vorgehen der US-Besitzer. Der Mercedes-Teamchef fordert, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Autos, die Fahrer, die Action auf dem Asphalt.

Dass es hier künftig noch mehr Spannung braucht, wüssten die Silberpfeile, Ferrari und Co.: "Wir sind uns in der Sache einig: Die Formel 1 steht für Hochtechnologie, ist die Königsklasse. Es ist ein großes Spektakel und sollte nicht durch Benzinverbrauch oder Sound geschmälert werden." Wie man jedoch gewünschten Effekt erzielt, sorgt für Diskussionsstoff.

Klare Kritik an Liberty Media

Mercedes schmeckt beispielsweise das angestrebte Motoren-Reglement ab 2021 nicht, während Red Bull jenes befürwortet und das Limit von nur drei Antrieben ab der neuen Saison aufheben möchte. Dagegen sträubt sich wiederum Ferrari. Wolff kritisiert diesbezüglich auch Liberty Media, das zu früh mit unausgereiften Plänen an die Öffentlichkeit gegangen sei.

"So ein Dialog muss in einem Besprechungszimmer stattfinden - nicht in der Weltpresse", moniert der Österreicher: "Trotzdem sind wir an der Formel 1 beteiligt und hoffen, dass der Sport wachsen und sich positiv entwickeln kann."

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