Superstar liebäugelt offenbar mit einem Wechsel. Die Hintergründe.
Max Verstappen hat es bereits getan: Er verlängerte unlängst seinen Vertrag bis 2020. Überraschend. Sein Teamkollege hingegen zögert weiterhin. Daniel Ricciardo erklärt gegenüber der brasilianischen Zeitung Globo die Gründe: "Mein Traum ist, die WM zu gewinnen." Und dafür muss er wohl im besten Auto sitzen.
Ob das Ferrari, Mercedes oder Red Bull heißt, ist vor der neuen Saison unklar. Aktuell rangiert er mit 145 Punkten Rückstand auf Weltmeister Lewis Hamilton auf Rang vier. Ricciardo gibt deshalb die Marschroute vor: "Wenn wir nächstes Jahr auf demselben Level wie Mercedes und Ferrari beginnen, werden wir die Favoriten sein."
Der 28-jährige Australier glaubt an seinen Arbeitgeber, an das Potenzial. Binden will er sich trotzdem (noch) nicht, obwohl die Verantwortlichen um Motorsportchef Helmut Marko auf eine Verlängerung über 2018 hinaus drängen. "Das ist sehr nett von ihnen", lacht Ricciardo, "aber ich bin nicht in Eile. Ich habe viel Respekt vor Red Bull, aber ich habe noch Zeit, um alles zu analysieren."
Träumt er von Ferrari?
Ricciardo wurde in den vergangenen Monaten immer wieder mit Ferrari in Verbindung gebracht. Auf die Frage, ob er von einem Engagement bei den "Roten" träume, hält er fest: "Das Wort Traum ist etwas übertrieben. Aber wenn ich sage, dass es nicht mein Traum ist, wird es so aussehen, als sei ich nicht interessiert."
Fraglich sei nur, ob Sebastian Vettel ihn als Teamkollegen akzeptieren würde. "Ich mir nicht sicher. Ich weiß aber nicht, ob er die Macht hat, Ferrari zu sagen, wen er haben möchte. Aber ich werde darüber auch nicht nachdenken", so Ricciardo. Eine Absage klingt dennoch anders.
