Medienbericht

Schmiergeld-Affäre in der Formel 1

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In Singapur kam es zu einem Vorfall, der so nicht hätte passieren dürfen.

Der Grand Prix von Singapur wurde zu einem Formel-1-Spektakel: Auf nasser Strecke kollidierten Sebastian Vettel, Max Verstappen und Kimi Räikkönen am Start. Und auch danach gab es unter Flutlicht zahllose Überholmanöver, Crashes, Aufreger. Ein Vorfall, der von den Kameras nicht eingefangen wurde, könnte nun Konsequenzen haben.

"Es ist drei Uhr morgens. Wir haben einen Sicherheitsmann geschmiert, damit er uns auf die Bahn lässt. Er hat nicht nur eingewilligt, sondern auch ein Bild geschossen", ließ ein nur unter einem Internet-Pseudonym bekanntes Pärchen wissen. "Leute, die keine Fans sind, werden es nicht verstehen, die meisten von uns aber schon."

Via Facebook wurde ein Bild der zwei auf dem Marina Bay Street Circuit veröffentlicht. Die Straight Times deckte den Bestechungsskandal auf. Und weil dabei auch gegen die Sicherheitsvorkehrungen verstoßen wurde, reagieren die Offiziellen erbost.

Mann relativierte Aussagen später

"Die Sicherheit unserer Bürger genießt oberste Priorität. Dass jemand erklärt, er habe jemanden bestochen, nehmen wir ernst. Wir arbeiten mit der SRS - der im fraglichen Streckenteil beauftragten Sicherheitsfirma -, um die Behauptung zu untersuchen", so einen Sprecher in einer Stellungnahme.

Der Mann, der auf dem Foto zu sehen ist, relativierte seine Aussagen in der örtlichen Tageszeitung: "Es gab keine Bestechung, keine Korruption, gar nichts. Ich habe den Wachmann gefragt, ob er ein Bild von uns aufnehmen könnte und da hat er freundlich zugestimmt."

Dem Paar droht nun großer Ärger. Es soll sich angeblich in Malaysia "verstecken und tarnen".

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