Trainingsschnellster

Silverstone: Bottas bremst Hamilton aus

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Ö-GP-Sieger Bottas war in den ersten Trainings der Schnellste in Silverstone.

Valtteri Bottas macht da weiter, wo er beim Formel-1-Rennen in Spielberg aufgehört hat: auf Platz eins. Der finnische Mercedes-Pilot verwies seinen Teamkollegen und Lokalmatador Lewis Hamilton im Silverstone-Training zweimal mit hauchdünnem Vorsprung auf Rang zwei. Der WM-Führende Sebastian Vettel war Sechster und Vierter.

An die 1:28, 496 Minuten von Bottas in der Nachmittagseinheit kam keiner seiner Rivalen heran. Schon am Vormittag in den ersten 90 Trainingsminuten hatte Bottas Platz eins vor Hamilton belegt. Der Weltmeister, der sein Heimrennen zuletzt dreimal infolge und insgesamt viermal gewonnen hat, brachte im Gegensatz zum Finnen in der zweiten Trainingseinheit mit einem frisch aufgezogenen Satz der weichsten Reifenmischung keine fehlerlose Runde zustande.

Mercedes klar vor Ferrari
Das Fahrer-Duo von Mercedes war der Konkurrenz überlegen. Vettel war zunächst nicht über Rang sechs hinausgekommen. Im zweiten Training, in dem die gefahrenen Rundenzeiten im Normalfall mehr Aussagekraft haben als jene am Vormittag, büßte der Deutsche als Viertklassierter hinter Teamkollege Kimi Räikkönen beinahe eine halbe Sekunde auf Bottas ein.

Die neueste Ausbaustufe des Antriebsstrangs, die Vettel und Räikkönen in Silverstone erstmals zur Verfügung steht, zeigte noch nicht die erhoffte Wirkung. Das Aggregat, das das Kundenteam Haas bereits am vergangenen Wochenende im Grand Prix von Österreich eingesetzt und das dem Genfer Romain Grosjean zu Rang sechs verholfen hat, soll rund 15 PS mehr Leistung bringen als das Vorgängermodell. Wie gut der Ferrari damit zurechtkommt, wird sich spätestens in der Qualifikation am Samstag (14.00 Uhr im oe24-Live-Ticker), erst recht im Rennen am Sonntag (14.00 Uhr) zeigen.

"Ich glaube, wir können uns noch ein bisschen steigern - und wir müssen uns noch ein bisschen steigern", sagte Vettel. "Die Balance ist noch nicht ganz da, es rutscht noch ein bisschen viel." An dem Schutzschild, mit dem sein Ferrari zu Beginn zu Testzwecken auf die Strecke geschickt worden war, lag es nicht, selbst wenn der Versuch schnell wieder beendet war. "Mir wurde ein bisschen schwindelig. Es war, als würde man schielend durch die Gegend fahren", meinte der 30-Jährige.

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