Sauber-Präsentation

So brutal sieht die neue Formel 1 aus

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Sauber enthüllt als erstes Team den neuen Boliden für die Saison 2017.

In einer unspektakulären Präsentation im Internet hat Sauber-Ferrari am Montag als erstes Formel-1-Team das neue Auto vorgestellt. Im Modell C36 werden Marcus Ericsson und Pascal Wehrlein in die am 25. März in Australien beginnende Formel-1-WM 2017 gehen.

Das neue technische Reglement sorgt dafür, dass die nach dem Konkurs von Manor noch zehn Teams völlig neue Autos bauen mussten. Bei Sauber gibt es keinen Teil, der vom Vorgänger-Modell C35 übernommen werden konnte. Die Reifen sind breiter, das Auto sieht aggressiver aus.

Der Ferrari-Antriebsstrang, Konfiguration Abu Dhabi 2016, kommt bei den Schweizern ebenfalls erstmals zum Einsatz. Die Zuverlässigkeit wird 2017 noch wichtiger werden, weil in den 20 WM-Rennen nicht mehr sechs, sondern nur noch vier Antriebsstränge straffrei gewechselt werden können. Sauber, das viertälteste Formel-1-Team hinter Ferrari, McLaren und Williams, feiert 2017 ein Jubiläum, und startet mit seinem neuen Besitzer Longbow Finance S.A. in seine 25. F1-Saison.

Sauber
© Sauber F1 Team

(c) Sauber F1 Team

Zurück zu alten Erfolgen?

Die österreichische Teamchefin Monisha Kaltenborn erklärte, dass dank der neuen Geldgeber "sich uns künftig große Möglichkeiten eröffnen, um wieder konkurrenzfähiger zu werden und zu alten Erfolgen zurückkehren zu können". Nach den enttäuschenden Jahren 2014 (0 WM-Punkte) und 2016 (2) soll mit dem Modell C36 der Anschluss ans Mittelfeld wieder geschafft werden.

Das Roll-out des neuen Boliden findet anlässlich der ersten offiziellen Testfahrten vom 27. Februar bis 2. März in Montmelo nördlich von Barcelona statt.

Neben dem schwedischen Stammfahrer Ericsson wird Ferraris Testfahrer Antonio Giovinazzi eingesetzt. Der Italiener ersetzt den Deutschen Wehrlein, der nach seinem Unfall beim Show-Event vor einem Monat in Miami immer noch an Rückenbeschwerden leidet.

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