Nach Lungen-Transplantation

So unterstützt Hamilton die Renn-Legende

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Noch immer ist die Sport-Welt geschockt von der Nachricht der Lungen-OP bei Lauda.

Für viele junge Sportler ist Niki Lauda ein Jugendidol. Umso schwerer traf sie die Nachricht, dass die Renn-Legende eine Lungen-Transplantation brauchte. Viele wünschen ihm nun eine rasche Genesung. Sie alle wissen um Laudas Stärke und senden ihm seine Unterstützung.

Weltmeister Lewis Hamilton erwähnte heute Lauda in seiner Instagram-Story. Der aktive Formel-1-Fahrer ist bei Mercedes viel mit Niki Lauda in Verbindung. Er weiß, dass gerade auch die Expertise und Erfahrung, die die Renn-Legende mitbringt, für den Erfolg des Teams verantwortlich ist.

So unterstützt Hamilton die Renn-Legende
© oe24

"Sende dir meine ganze Liebe"

Hamilton wünscht Lauda eine schnelle Genesung. In einer bewegenden Nachricht schreibt der Weltmeister in seiner Instagram-Story: „Ich sende Dir all meine Liebe, meine Gebete und meine Unterstützung, Niki. Ich wünsche Dir eine schnelle Genesung.“

"Genesung kein Rennen"

Bereits einen Tag zuvor hat Mercedes Motorsportchef Toto Wolff eine Nachricht an Lauda veröffentlicht. Er schrieb darin, dass er seinen Freund vermisse und ihm eine gute Genesung wünsche. Er mahnte auch, eine Genesung sei kein Rennen, und sprach Lauda Mut zu.

Lauda muss sein künftiges Leben komplett umstellen

Medikamente. Im AKH werden im Jahr 120 Lungentransplantationen durchgeführt. Was die Behandlung bei Niki Lauda so einzigartig kompliziert macht, sind die schwierigen Begleitumstände: Auch andere Organe sind bei ihm schwer beeinträchtigt:
 
Niki Lauda lebt seit Jahren mit zwei fremden Nieren. 1997 spendete Bruder Florian eine, 2005 dann seine spätere Ehefrau Birgit.
Vor drei Monaten bereits musste er sich einer bisher geheim gehaltenen Herzoperation unterziehen und bekam einen Stent eingesetzt.
Auch die Lunge war nach seinem Feuer-Unfall im Jahr 1976 schwer beschädigt. Giftige Gase, die er damals einatmete, verätzten das Organ.
Vor allem die Nieren- und Herzprobleme bedeuten, dass Lauda viele Medika­mente nicht einnehmen darf, die für andere Lungenpatienten selbstverständlich wären. Seine Behandlung ist also eine absolute Gratwanderung.
 
Die Chancen stehen für Niki Lauda dennoch gut – die Überlebensrate für die ersten fünf Jahre liegt bei 70 Prozent. Die nächsten Tage entscheiden darüber, ob die Lunge von seinem Organismus angenommen wird.
 
Von seinem bisherigen Leben wird sich der rastlose „Niki Nazionale“ jedenfalls verabschieden müssen. Transplantationspatienten müssen mit bis zu 50 Medikamenten täglich leben, sich permanent untersuchen lassen, ob es zu einer Abstoßung kommt, jede Ansteckung vermeiden.
 
Seine Familie, Ehefrau Birgit und die erwachsenen Söhne Mathias und Lukas, sind bei ihm.
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