Formel 1

Zukunft: Jetzt spricht Sebastian Vettel

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Ferrari oder doch Mercedes? WM-Leader nimmt vor Kanada-GP Stellung.

Mit einem neuen Vertrag bei Ferrari will sich Sebastian Vettel nicht beschäftigen. "Das ist vielleicht ein bisschen komisch", sagte der viermalige Weltmeister in Montreal, "im Moment zählt das aber nicht." Was zählt, ist der Titel. "Wir konzentrieren uns auf diese Saison", betonte Vettel, der im letzten Jahr seines ersten Vertrages beim renommiertesten Formel-1-Rennstall ist.

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"Die ganze Truppe in Maranello ist drauf und dran, das Momentum aufrechtzuerhalten. Das ist unser Hauptziel", sagte der Deutsche. Der Rest könnte dann Formsache sein. Ferrari will seinen Starpiloten dem Vernehmen nach unbedingt halten und eine Ära einläuten wie einst mit Vettels Idol, Rekordweltmeister Michael Schumacher. Am liebsten verkündete das stolze Team derartige Vertrags-Nachrichten in der Vergangenheit beim Heimrennen in Monza im September.

Vettel war nach der Saison 2014 zu Ferrari gewechselt. Zuvor hatte er von 2010 bis einschließlich 2013 die Motorsport-Königsklasse mit Red Bull dominiert und viermal in Serie den Titel gewonnen. Nach einer vielversprechenden ersten Saison 2015 mit drei Siegen im Ferrari blieb Vettel 2016 ohne Sieg.

Giganten-Showdown in Kanada

In diesem Jahr führt der 29-jährige Hesse das Klassement seit dem Auftaktsieg in Australien an. Vor dem siebenten Saisonrennen hat Vettel 25 Punkte Vorsprung auf Hamilton. Ob er das Gefühl wie auf dem Weg damals zu den WM-Titeln verspüre? "Es ist schon ein bisschen her. Ich neige dazu, so etwas zu vergessen", sagte Vettel mit einem Grinsen. Nüchtern stellte er fest: "Wir hatten jetzt ein paar Rennen, und das Wichtige war, dass wir überall gut dabei waren."

Neben seinen Siegen schaffte er noch drei zweite Plätze - so soll es weiter gehen. Allerdings will Hamilton nach seinem siebenten Platz in Monaco zurückschlagen. Und Montreal liegt ihm. Dort feierte er 2007 in seinem ersten Formel-1-Jahr seinen ersten Grand-Prix-Sieg. Vier weitere Male siegte Hamilton auf dem Circuit Gilles Villeneuve.

Aber auch Vettel mag die Strecke und die Atmosphäre. Schon in der Früh wurde er von den vielen Zuschauern und Fans gefeiert, als er mit einem knallroten Rennrad ins Fahrerlager gestrampelt kam. Ob sich bei ihm auch im kommenden Jahr alles um diese Farbe dreht, ließ er danach aber offen.

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