Vorgabe missachtet

Hundefleisch-Skandal bei Olympia

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Koreanische Restaurants weigern sich, auf Hundefleisch zu verzichten.

Hundefleisch sollte wegen Olympia von allen Speisekarten in Restaurants rund um die Olympischen Spiele gestrichen werden. Dieser Order jedoch kamen etliche Lokale nicht nach. Sie würden sonst um ihre Existenz fürchten. Südkoreaner sollen bis zu einer Million Hunde pro Jahr verspeisen, Hunde kann man auf Märkten kaufen oder in spezielle Restaurants gehen. Das Fleisch soll energiereich sein und gut für Gesundheit und Potenz.

Aktivisten starteten eine Online-Petition, um das Essen von Hunden zu stoppen, und drohten mit Protesten und Boykotts während Olympia. Die 12 Hunde-Restaurants in Pyeongchang wurden angewiesen, Hunde aus dem Menü zu nehmen, allerdings willigten nur zwei ein. Um Ausländer nicht zu verstören, wurden nun ein paar Schilder, die offensichtlich Hunde als Delikatesse anpreisen, neutraler gestaltet.

Bei großen Events bitten die Behörden regelmäßig Restaurantbetreiber, auf ausländische Gäste Rücksicht zu nehmen. In Südkorea selbst ist unter jungen Leuten das Essen von Hunden bereits ein absolutes Tabu und es wird gegen die alte Tradition angekämpft.

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