Garmisch-RTL

Feller plaudert Hirscher-Anekdote aus

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Hirscher und Feller durften in Garmisch jubeln. Spruch sorgt für Lacher.

Die eisige Kandahar, Sonntag, 14.26 Uhr: Es ist der letzte Riesentorlauf vor Olympia. Marcel Hirscher, bereits nach dem ersten Durchgang klar voran, baut seine Führung kontinuierlich aus und schwingt mit 1,57 Sekunden Vorsprung auf Manuel Feller ab.

Unser Ski-Held ballt die Faust, klatscht mit dem Überraschungs-Dritten Ted Ligety ab und umarmt Manuel Feller, der als Zweiter erstmals auf einem RTL-Weltcup-Podium steht. Im Zielraum gab Hirscher dann auch noch seinem ÖSV-Kumpel einen Spruch mit - natürlich mit einem Augenzwinkern.

Feller plauderte die kuriose Anekdote aus: "Der Wahnsinn war, er hat mir nach dem Lauf gesagt: 'Ich habe gesehen, dass du führst, da bin ich einfach ein bisserl lockerer runtergefahren.' Also gleich noch eine auf den Deckel." Locker dürfte sich dabei aber auf den Druck bezogen haben, den Erfolg für das österreichische Team einfahren zu müssen.

"Im Moment rennt es bei mir"

Für Hirscher war es ein historischer Moment: Denn jetzt ist er endgültig erfolgreichster heimischer Skifahrer aller Zeiten. Mega-Marcel hat Hermann Maier überholt, nur mehr Legende Ingemar Stenmark (86 Siege) vor sich. "Ich freue mich, dass es mit dem 55. Weltcupsieg gleich weitergeht", jubelte unser Ski-Held nach seinem dritten Triumph in Garmisch. "Momentan rennt es bei mir wirklich sehr gut. Ich bin superhappy, aber auch überrascht nach dem depperten Knöchelbruch."

Am 17. August 2017 hatte sich Hirscher im Training den Außenknöchel gebrochen. Am Sonntag übertraf er mit dem zehnten Saison-Erfolg seine persönliche Bestmarke. Im Gesamtweltcup baute er seinen Vorsprung auf Henrik Kristoffersen auf 224 Punkte aus - die siebente große Kristallkugel scheint nur Formsache.

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