Klare Worte

Thiem ätzt über Tennis-Damen

Teilen

ÖTV-Star hat kein Verständnis für seine weiblichen Kolleginnen.

"Es gibt so viel Neid zwischen den Mädchen, dass es kaum auszuhalten ist. Jede will noch besser aussehen. Ständig wird man beobachtet", sagte Ana Ivanovic einst. Fünf Jahre später hat sie der Tennis-Szene den Rücken gekehrt. Geblieben ist jedoch der Zickenkrieg.

Eine Tatsache, die Dominic Thiem in einem Interview mit dem Red Bulletin zu klaren Worten veranlasste: "Ich bin wirklich froh, dass ich nicht auf der Frauentour spiele, da gibt es gar keine Freundschaften, da geht jede allein essen - totale Eifersüchteleien. Die können 'auf dem Court' und 'neben dem Court' nicht trennen. Ein Horror."

Anders sei dies bei den Herren. Er etwa zählt den deutschen Shootingstar Alexander Zverev zu seinen Kumpels. Auf die Frage, ob es nicht immer ein Konkurrenzdenken gäbe, fragte er: "Wenn ich mit ihm in Miami in der Players’ Lounge 'Stadt, Land, Fluss' spiele? Nein, da denke ich nicht daran. (Lacht.) Das kann ich gut unterscheiden. Das ist mir auch extrem wichtig."

"Was bin ich für ein unfairer Arsch"

Letztendlich gehe es darum, auf dem Platz der Bessere zu sein. Psychospiele habe er da nicht nötig: "Im Tennis ist es möglich, den Gegner nur mit spielerischen Mitteln zu besiegen." Österreichs Nummer eins hat sich der Fairness verschrieben - nicht umsonst gehört er zu den beliebtesten Spielern im ATP-Zirkus

"Wenn ich nicht ehrlich bin, denke ich die nächsten zehn Minuten an nichts anderes als daran, was für ein un­fairer Arsch ich bin. Da ist es doch besser, ich gebe den Ball gut, die Sache ist erledigt, und ich kann mich wieder aufs Spielen konzentrieren", so der 23-Jährige, der dieser Tage in Madrid im Einsatz ist.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.