Zu früh gefreut

Peinlicher Fehler sorgt für Giro-Lacher

Teilen

Luka Pibernik hat sich beim Giro zu früh über den Sieg gefreut.

Er dachte, er hätte den größten Erfolg seiner Karriere gefeiert, doch Luka Pibernik hatte sich zu früh gefreut. Bei der fünften Etappe des Giro d'Italia dachte der Slowene bei der Zieleinfahrt, dass er bereits gewonnen hat und vergaß, dass noch eine weitere Runde zu fahren ist.

Erst nach und nach realisierte der 23-Jährige sein Missgeschick. Doch da war Pibernik bereits von etlichen Konkurrenten überholt worden. Schlussendlich wurde er 148. und landete 20 Sekunden hinter dem Tagesersten Gaviria.

Der Kolumbianer Fernando Gaviria durfte sich feiern lassen, er gewann die fünfte Etappe des 100. Giro d'Italia über 159 km von Pedara nach Messina im Sprint. Für den Rad-Profi von Quick-Step war es der zweite Etappen-Erfolg bei der diesjährigen Italien-Rundfahrt nach jenem in Cagliari am Sonntag.

Sein Teamkollege, der Luxemburger Bob Jungels, verteidigte das Rosa Trikot des Gesamtführenden erfolgreich und liegt sechs Sekunden vor dem Briten Geraint Thomas. Bester Österreicher wurde Georg Preidler als Etappen-18., in der Gesamtwertung ist Patrick Konrad auf Rang 52 der am höchsten klassierte ÖRV-Vertreter.

Auf der Etappe mit zwei mittleren Anstiegen im ersten Teil und einem flachen Teil danach hatten lange Zeit der Russe Jewgeni Schalunow und der Pole Maciej Paterski das Geschehen bestimmt. Das Duo konnte sich kurz nach dem Start absetzen und wurde erst 15 km vor dem Ziel eingefangen. So kam am Ende wieder Sprintspezialist Gaviria zum Zug. Der 22-Jährige war im Sommer des Vorjahres noch bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro auf der Bahn dabei. Danach konzentrierte sich der ehemalige Junioren-Weltmeister ganz auf die Straße.

Ab Donnerstag wird der Jubiläums-Giro auf dem italienischen Festland fortgesetzt. Die sechste Etappe startet in Reggio Calabria und endet nach 217 km in Terme Luigiane.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.