ER verteidigt Vorgehen

Erdogan-Affäre: Özil bekommt prominente Rückendeckung

Teilen

Dieser Star-Trainer hält die ganze Affäre um unterschriebene Trikots für den türkischen Präsidenten als "völligen Quatsch". 

Mit deutlichen Worten hat Jürgen Klopp die deutschen Fußball-Teamspieler Mesut Özil und Ilkay Gündogan in der emotionalen Debatte um die Erdogan-Fotos in Schutz genommen. "Das ist doch völliger Quatsch. Die intelligenten Menschen dieses Landes fordern Toleranz. Und die anderen sollten am besten mal den Mund halten und die Jungs nicht infrage stellen", sagte der Liverpool-Trainer der "Sport Bild".

 

Klopp räumt ein: Sie wurden schlecht beraten

Klopp räumte ein, dass Özil und Gündogan nicht gut beraten wurden, als sie sich bei einem Termin im Mai mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan fotografieren ließen. Aber: "Wir sollten nicht vergessen, dass die beiden nun mal türkische Wurzeln haben, auch wenn sie hier in Deutschland aufgewachsen sind. Aber es ist wie immer: Wer am lautesten krakeelt, wird am meisten gehört", monierte Klopp die Anfeindungen gegen die Profis.

Jürgen Klopp
© Getty Images
Klopp stellt sich hinter die Spieler.

Gündogan hatte sich noch vor der WM zu dem umstrittenen Termin mit Erdogan geäußert. Özil hat dazu selbst noch nicht gesprochen. Zuletzt waren DFB-Präsident Reinhard Grindel und Teammanager Oliver Bierhoff in die Kritik geraten, weil sie mit Interview-Aussagen den Eindruck erweckt hatten, Özil sei durch sein Verhalten für das historische frühe WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft mitverantwortlich.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.