Kader fix

Olympia: Wir holen 24 Medaillen

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Goldregen: Das könnten unsere besten Olympischen Winterspiele aller Zeiten werden. 

Noch 17 Tage, bis Skistar Anna Veith die österreichische Fahne ins PyeongChang Stadium in Südkorea trägt – am 9. Februar starten die 23. Olympischen Winterspiele mit einer pompösen Eröffnungszeremonie.

Gestern wurden unsere Olympia-Vertreter vorgestellt. 105 Athleten sollen beweisen, dass Österreich eine Top-Wintersport-Nation ist. Das Aufgebot: 40 Frauen und 65 Männer. Dazu kommen noch 181 Betreuer. Der Druck ist enorm: Vor vier Jahren in Sotschi holten unsere Olympioniken 17 Medaillen. Der Rekord wurde 2006 in Turin aufgestellt: 23 Medaillen.

Diesmal sollte die Sensation aber perfekt werden: ÖSTERREICH-Experten sagen unseren Sportlern 24 Medaillen voraus (siehe Kasten rechts) – das könnte der neue Allzeit-Rekord für Österreich werden!

Marcel Hirscher wird demnach der absolute Star: Bis zu 4 Medaillen trauen alleine ihm die Experten zu (Slalom, RTL, Kombi, Mannschaft).

Morgen verabschiedet 
Van der Bellen die Sportler

Kritik. Doch die Fans in Österreich werden die Spitzenleistungen verschlafen – das ist die größte Kritik an den Spielen in Südkorea (Kasten links): Die Hauptbewerbe finden vor Ort um 11 Uhr statt. Wegen der Zeitverschiebung läuft etwa das Herren-Abfahrtsrennen bei uns um 3 Uhr in der Früh im TV. Rekordquoten wird es keine geben.

Dennoch: Der Countdown bis zum Abflug läuft. In den kommenden zwei Tagen bekommen die Sportler ihre Olympia-Bekleidung. Am Mittwoch werden sie von Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Wiener Hofburg verabschiedet.     

Große Kritik: Abfahrt um 3 Uhr früh! Wer soll da zuschauen?

Damen- und Herren-Abfahrt um 3 Uhr früh – Fans in Europa sind verärgert. Wegen der Zeitverschiebung von acht Stunden sind die spannenden Bewerbe mitten in der Nacht oder während man im Büro sitzt (Skispringen Großschanze um 13.30 Uhr).

Angst vor einer Teilnahme hatten viele Teilnehmer im Vorfeld wegen der Gefahr durch Nordkorea – Stichwort Atom-Bedrohung.

Und dann fehlt vielen der Olympia-„Spirit“. Der deutsche Ski-Star Felix Neureu­ther beklagt: „Diese Spiele machen keinen Sinn.“ Der Event gehöre in traditionelle Wintersportgebiete wie die Alpen, meint er.     

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