Die Hintergründe

Verschwörungstheorie um Bayern-Glückslos

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Wurde bei der Achtelfinal-Auslosung der Königsklasse etwa betrogen?

Die Auslosung der Champions League in Nyon sorgte für einen absoluten Kracher: Mit Titelverteidiger Real Madrid gegen Paris Saint-Germain treffen zwei Titel-Favoriten bereits im Achtelfinale aufeinander. "Wenn man die Stärke der beiden Mannschaften sieht, könnte das ein Finale sein", weiß Real-Vorstand Emilio Butragueno.

Im Fokus stehen die Superstars Cristiano Ronaldo (Marktwert: 100 Millionen Euro/9 Tore) und Neymar (150 Mio. Euro/6 Tore). Vor zwei Jahren behielten die "Königlichen" nach einem 0:0 in Paris mit einem 1:0 die Oberhand.

Mit Vorjahresfinalist Juventus gegen Tottenham und Chelsea gegen Barcelona warten zwei weitere Topduelle. Bayern München hatte indes mit Besiktas Losglück. Aber: Gab es da womöglich eine Verschwörung?

In der Geschichte "Mächtige Losfee: Bayern-Los zeigt Auslosungsproblem" spekuliert der Kicker über einen möglichen Betrug. Zur Erklärung: Zehn Schüsseln standen auf der Bühne. Je eine für die acht gesetzten Mannschaften, eine für die Ungesetzten und eine "neutrale". Gezogen wird jeweils ein Gruppen-Zweiter. Danach legt ein Mitarbeiter für jeden gesetzten Klub, der als Gegner für die gezogene Mannschaft infrage kommt, eine Kugel in den Topf der Losfee.

So könnte betrogen werden

Heikel wird das am Ende der Auslosung. "Ist der vorletzte ungesetzte Verein gezogen, bleiben in der Regel nur noch zwei mögliche Gegner übrig. Deren Kugeln entnimmt der UEFA-Mitarbeiter vor den Augen der Losfee den mit den jeweiligen Klub-Namen beschrifteten Töpfen und legt sie in den "neutralen" Topf, aus dem die Losfee zieht. Sie könnte also theoretisch den Weg der beiden Kugeln in ihren Topf verfolgen und sich dann eine der beiden aussuchen."

Am Montag könnte genau das der Fall gewesen sein, als nur mehr Bayern, Besiktas, Chelsea und Barca übrig waren. Xabi Alonso, Ex-Münchner sowie früherer Real-Star, bescherte seinem Ex-Klub den leichten Gegner, Barca hingegen den Hammer.

Zwar gäbe es laut Kicker keinerlei Anhaltspunkte für einen Betrug. Dennoch bietet die UEFA mit ihrem Auslosungsverfahren durchaus Anhaltspunkte für Kritik, "die man mit kleinen Anpassungen" verhindern könnte.

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