In der Krise

Lustlos-Vorwurf: Mega-Wirbel bei Rapid

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Der Hut brennt: Sportboss haut auf den Tisch, die Stars stehen in der Kritik.

Wieder kein Sieg, spielerisch schlecht wie lange nicht - bei Rapid brennt der Hut. Von den letzten elf Bundesliga-Partien gewann der SK Rapid nur zwei, in Altach gab es ein bitteres 0:0. Jetzt haut sogar der sonst so besonnene Fredy Bickel haut auf den Tisch.

"Ich verstehe es einfach nicht", war der Schweizer Sportdirektor erst ratlos, dann holte er zum Schlag gegen die Spieler aus: "Vielleicht tut es dem ein oder anderen einmal gut, wenn er Luft in der zweiten Mannschaft schnuppert. Vielleicht passt es ihnen dort besser."

So forsch hatte man den Schweizer in seiner Zeit in Wien noch nie erlebt. Auch Coach Goran Djuricin, bei den Fans nicht mehr unumstritten, suchte nach Erklärungen: "Uns hat der Punch gefehlt, in der zweiten Halbzeit auch die Mentalität. Da hat bei uns alles gefehlt."

"Das ist unwürdig für Rapid"

Hans Krankl war nach dem jüngsten Auftritt in Altach schockiert. "Keine Leidenschaft, kein Spielaufbau, kein Pressing, keine Sprints, keine Laufbereitschaft. Eine Blamage. Trainer und Sportdirektor sind jetzt gefordert. Sie müssen die Spieler an die Kandare nehmen", so die Rapid-Ikone.

Jeder Fußballer habe mal einen schlechten Tag. Dafür zeigt er Verständnis. Aber: "So einen lustlosen, interesselosen Auftritt hinzulegen, ist unwürdig. Die Spieler müssen endlich aufwachen. Du musst stolz sein, bei Rapid spielen zu dürfen. Dieses Gefühl sehe ich nicht bei allen - ohne Namen nennen zu wollen. Es gehört jetzt ein klares Wort gesprochen."

Denn: Sogar das Minimalziel Europacup ist in Gefahr. Gegen den WAC muss Samstag ein Sieg her, sonst brennt es lichterloh.

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