3. Sieg im 3. Qualigruppen-Spiel

Nächster Sieg! Jetzt läuft's bei Rapid

Teilen

Hütteldorfer in zweiter Hälfte mit klarer Steigerung - Rapid-Tore durch Knasmüllner und Murg.

Rapid hat im dritten Spiel der Qualifikationsgruppe in der Fußball-Bundesliga den dritten Sieg gefeiert. Die Hütteldorfer setzten sich am Samstag vor eigenem Publikum gegen den SV Mattersburg durch Treffer von Christoph Knasmüllner (53.) und Thomas Murg (60.) beziehungsweise Alois Höller (89.) mit 2:1 durch und bauten damit ihren Vorsprung auf die zweitplatzierten Burgenländer auf fünf Punkte aus.

Die erste gefährliche Szene gehörte den Gästen: Rapid-Goalie Richard Strebinger missglückte ein Abschlag, Andreas Gruber konnte daraus jedoch kein Kapital schlagen (4.). Rapid kam erstmals in der achten Minute vielversprechend in den gegnerischen Sechzehner. Nach Pass von Stefan Schwab lupfte Aliou Badji den Ball über SVM-Keeper Tino Casali, der für den verletzten Markus Kuster einsprang und sein Bundesliga-Debüt gab. Thorsten Mahrer klärte allerdings vor der Linie.
 
In der Folge entwickelte sich ein Mittelfeldgeplänkel, das nur sporadisch von Halbchancen unterbrochen wurde. In der 17. Minute traf Rene Renner das Außennetz, in der 27. Minute spielte Thomas Murg einen zu ungenauen Stanglpass auf Philipp Schobesberger, in der 30. Minute ging ein Versuch von Mert Müldür ans Außennetz und in der 32. Minute parierte Casali einen Weitschuss von Christoph Knasmüllner.
 

Mehr Elan von Rapid

Nach dem Seitenwechsel versprühte Rapid deutlich mehr Elan - erster Beleg dafür war ein Kopfball von Knasmüllner aus guter Position deutlich über das Tor (48.). In der 51. Minute war Casali bei einem Murg-Schuss zur Stelle, zwei Minuten später jedoch musste der Schlussmann erstmals hinter sich greifen. Nach Querpass von Murg hatte Knasmüllner keine Mühe, aus kurzer Distanz zum 1:0 einzuschieben. Schon zwei Minuten danach wäre es fast 2:0 gestanden, Casali fischte aber einen Badji-Kopfball aus dem Eck.
 
Lange aufgeschoben war das 2:0 trotzdem nicht. Knasmüllner spielte Murg frei und der Grazer sorgte per Flachschuss für die Vorentscheidung (60.). Auch danach blieb Rapid tonangebend und schien dem dritten Tor näher als die Mattersburger dem Anschlusstreffer. Im Finish hielt aber der Schlendrian Einzug bei der Truppe von Dietmar Kühbauer, bestraft wurde das durch den SVM-Treffer in der 89. Minute, als der eingewechselte Höller aus einem Gestocher nach einem Corner einnetzte und Rapids Torsperre in der Qualifikationsgruppe brach. Eine Chance auf das 2:2 hatten die Gäste dann nicht mehr.
 
Rapid gelang damit die Revanche für das 1:2 im März im Burgenland, das den Hoffnungen auf eine Teilnahme an der Meistergruppe einen schweren Schlag versetzt hatte. Außerdem haben die Wiener gegen den SVM seit sieben Heimmatches nicht mehr verloren.

Altach dank spätem Berisha-Tor 1:0-Sieger in Hartberg 

Der SCR Altach hat in der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga im Auswärtsspiel beim TSV Hartberg einen spät erkämpften 1:0-Sieg bejubelt. Mergim Berisha traf vor 1.800 Zuschauern erst in der 90. Minute per Kopf für die Vorarlberger. Deren Neo-Coach Alex Pastoor holte in den drei Spielen seiner noch jungen Amtszeit damit sieben von neun möglichen Zählern.
 
Hartberg spielte nach einer Roten Karte für Zakaria Sanogo (40.) über eine Spielhälfte lang in Unterzahl. Der nun schon elf Runden sieglose Aufsteiger musste sich lange bei Torhüter Rene Swete bedanken, der einige Paraden zeigte. Die Steirer haben in den drei Spielen der Qualifikationsgruppe damit noch nicht angeschrieben und auch noch kein Tor erzielt. In der Tabelle liegen sie zwei Zähler vor Schlusslicht Wacker Innsbruck am fünften Platz. Altach ist Dritter.
 
Altach jubelte spät, aber verdient. Die Gäste aus dem "Ländle" waren in der zweiten Spielhälfte die dominante Elf. Hartbergs Abwehrschlacht blieb unbelohnt. Dabei hatte Markus Schopp vor Beginn auf Neues gesetzt. So rückten Sanogo und die wieder fitte Salzburg-Leihgabe Mohamed Camara in die Mannschaft. Diese versuchte, Akzente zu setzen. Da beide Seiten aber wenig Risiko eingingen, blieben Chancen vorerst aus.

Altachs Gebauer wieder dabei

Bei Altach war Christian Gebauer nach seinen Rückenproblemen wieder mit dabei. Die Vorarlberger kamen nach einer halben Stunde besser ins Spiel und fanden prompt zwei Möglichkeiten vor. Beide Male war Berisha mitten drin. Zunächst dribbelte der Kosovare im Strafraum, Emir Karic konnte die Verwirrung bei den Hausherren nicht nutzen (28.). Dann tauchte Berisha nach einem missglückten Abwehrversuch von Michael Huber alleine vor Swete auf, scheiterte aber am Hartberger Schlussmann (39.).
 
Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff schwächte sich Hartberg selbst. Sanogo foulte und handelte sich wegen Meckerns Gelb ein. Da der Mann aus Burkina Faso damit nicht aufhörte, zückte Schiedsrichter Andreas Heiß die Rote Karte.
 
Schon in den ersten Minuten nach Seitenwechsel lag die Altacher Führung in der Luft. Marco Meilinger zog aus 16 Metern ab, Swete bewahrte sein Team erneut vor einem Rückstand (49.). Berisha traf außerdem aus spitzem Winkel die Stange (53.). Die Hartberger durchtauchten diese Phase und lieferten eine leidenschaftliche Abwehrschlacht ab, in der Swete herausragte. Der 28-Jährige parierte gegen Gebauer (62.) ebenso wie bei einem Abschluss des eingewechselten Sherko Gubari (72.). Altach setzte vermehrt auf die Offensive, um den Auswärtssieg zu erzwingen. Berisha war nach einer Flanke von Gubari schließlich per Kopf zur Stelle.

Innsbruck nach 1:3 im Kellerderby gegen Admira Schlusslicht 

Mit einem 3:1-(1:0)-Sieg im Kellerderby bei Wacker Innsbruck hat die Admira am Samstag die Rote Laterne in der Qualigruppe der Fußball-Bundesliga an die Tiroler abgegeben. Ein Doppelpack Sasa Kalajdzics (15., 75.) und ein Treffer von Marin Jakolis (80.) besiegelten Innsbrucks vierte Niederlage im fünften Spiel unter Trainer Thomas Grumser.
 
Für die defensiv anfälligen Gastgeber gelang Daniele Gabriele (64.) der glückliche Ausgleich. In der Tabelle liegt man mit 11 Punkten 2 Zähler hinter Hartberg bzw. 3 hinter der Admira, die den ersten Sieg in der zweiten Saisonphase einfuhr.
 
Innsbruck fiel zu Beginn mit defensiven Nachlässigkeiten auf. Die blieben vorerst unbestraft, weil der völlig unbedrängte Kalajdzic zu zentral auf Wacker-Goalie Christopher Knett köpfelte (7.) und Patrick Schmidt aus gut elf Metern den Ball an die Stange setzte (9.). Beim groben Schnitzer Christoph Freitags wenig später war das Glück aber dann aufgebraucht: Kalajdzic erjagte den verunglückten Rückpass und machte von der Strafraumgrenze das 1:0. Zwei Minuten davor hatte der angeschlagene Admira-Kapitän Daniel Toth Wilhelm Vorsager Platz gemacht.

Innsbruck brauchte einige Minuten zum Erholen

Innsbruck brauchte einige Minuten, um sich zu erholen, trat dann durch Matthias Maak (24./Kopfball drüber), Bryan Henning (30./am langen Eck vorbei), Zlatko Dedic (31./Heber übers lange Kreuzeck) und Freitag (38./ Kopfball vorbei) auch in der fremden Hälfte gefährlich in Erscheinung.
 
Die Partie blieb auch nach dem Seitenwechsel turbulent. Erst fälschte Kalajdzic einen Ball fast ins eigene Tor ab (51.), auf der anderen Seite verhinderte Knett ein Eigentor und blieb im folgenden Getümmel auch bei einem Versuch Stephan Zwierschitzs Sieger (56.). Dass wenige Minuten später Gabriele nach einer schnellen Aktion über Maak und Dedic zum 1:1 einschoss, war aus Innsbrucker Sicht durchaus glücklich - der Gleichstand aber auch nicht von langer Dauer.
 
Denn gegen Ende der Partie ernteten die Gäste mit einem Doppelschlag innerhalb von fünf Minuten doch noch die Früchte ihrer Arbeit: Kalajdzic und Jakolis schossen nach Freistößen per Kopf bzw. Fuß ein - neuerlich unter kräftiger Mithilfe der Innsbrucker Defensive.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.