"Charakterlos"

Nach Kühbauer-Deal: Scharfe Worte von Krankl

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Hans Krankl hat sich mit deutlichen Worten zur Verpflichtung von Kühbauer geäußert.

Rapid setzt auf eine Legende, einen Kämpfer, einen Beißer. Didi Kühbauer soll den verfahrenen grün-weißen Karren aus dem Dreck ziehen. Eine weitere Rapid-Legende hat sich noch vor dem Bekanntwerden des Deals dazu geäußert. "Wenn Kühbauer Charakter hat, darf er bei Rapid nicht mehr Trainer werden. Sie haben ihn zwei Mal weggeschickt", erinnert Hans Krankl bei Sky, fügt aber an: "Ich würde es ihm persönlich aber wünschen, weil ich ihn mag."

Krankl hält fest: "Es muss besser werden." Doch der 65-Jährige sieht bei Rapids Kader derzeit kaum Verbesserungspotenzial: "Die Mannschaft ist Mittelmaß. Sie könnte besser dastehen, spielt aktuell aber mittelmäßig." Die sportliche Leitung hätte die Transfers zu verantworten: "Die Transfers waren nicht sehr gut, einige waren Mittelmaß."

Das sei für Rapid aber zu wenig. "Rapid kann gegen den Abstieg spielen, aber Rapid darf niemals Mittelmaß sein. Das ist eine Beleidigung und die größte Strafe für diesen Verein."

"Es gibt keine Rapid-Familie mehr"

Krankl sieht die Entwicklung in Hütteldorf kritisch, den oft gepriesenen "Rapid-Geist" vermisst er ohnehin: "Es gibt keine Rapid-Familie mehr! Weil fast kein Rapidler mehr dabei ist. Helge Payer ist der einzige Rapidler, sonst sehe ich keinen ehemaligen Spieler, der im Verein tätig ist. Wenn ich weiter nach oben schaue, sehe ich keinen Rapidler mehr."

Es seien in den verschiedensten Positionen "Leute dabei, die früher mit Rapid überhaupt nichts zu tun hatten. Leute, die Funktionen bekleiden ohne das nötige Know-how." Bei aller Kritik an seinem Herzensverein wünscht der "Goleador" Rapid wahrscheinlich mehr als jeder andere, bald wieder zurück in die Spur zu finden.

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