KSV verlor Steiermark-Duell 0:2

Bundesligisten Sturm, Tirol, St. Pölten im Cup-Viertelfinale

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Bundesliga-Trio hatte durchwegs Mühe.

Kapfenberg. Zum Auftakt des ÖFB-Fußball-Cup-Achtelfinales am Dienstag sind Überraschungen ausgeblieben. Sturm Graz rang Zweitligist Kapfenberg im Steiermark-Duell trotz langer Unterzahl nach einem Ausschluss von Anastasios Avlonitis (21.) mit 2:0 nieder. Kiril Despodow (47.) und Bekim Balaj (93.) schossen im Franz-Fekete-Stadion die Tore für den Favoriten.

Ebenfalls viel Mühe hatte Bundesliga-Aufsteiger Tirol, der erst in der Verlängerung den 4:1-Erfolg beim FC Gleisdorf perfekt machte. Mit St. Pölten (1:0 gegen Ried) kam auch der dritte Oberhaus-Club weiter.

Vor dem Duell in Kapfenberg wurde im Fansektor der Grazer ein mehrminütiges Feuerwerk gezündet. Die Partie wurde deshalb auch leicht verspätet angepfiffen, auf dem Feld wurde dann auch viel geboten, Schiedsrichter-Fehlentscheidungen inklusive. Matija Horvat foulte Despodow im Strafraum (15.), die Pfeife von Rene Eisner blieb aber stumm. Eine Minute später prüfte der Bulgare erstmals KSV-Goalie Patrick Krenn.

Viel ärgerlicher als die vergebene Chance war für die Grazer eine Aktion in der 21. Minute. Avlonitis spielte im Duell mit Levan Eloshvili zuerst den Ball, traf dann mit gestrecktem Bein auch den Georgier und wurde von Eisner ausgeschlossen. Eine sehr harte Entscheidung. Sturm ließ sich aber nicht verunsichern, Balaj (26.) ließ aber eine Topchance aus und Krenn konnte einen Hierländer-Flankenball (33.) über die Latte drehen.

Auf der anderen Seite zeigte Eisner nach einem Foul von Stefan Hierländer an Philipp Seidl völlig zurecht auf den Elfmeterpunkt, Eloshvilis schwacher Abschluss (39.) war für Jörg Siebenhandl aber leichte Beute.

Gleich nach Wiederbeginn glänzte im Sturm-Dress einmal mehr Despodow (47.). Auch dank seiner Schnelligkeit ließ er Horvat schlecht aussehen und traf von knapp innerhalb des Strafraums ins Eck. Dem KSV wäre beinahe der postwendende Ausgleich geglückt, Lukas Skrivanek (52.) traf die Stange. Quasi in der letzten Aktion des Spiel missglückte ein Kopfrückgabeversuch von Ivo Kralj und Balaj ließ sich die Chance vor 6.400 Zuschauern nicht entgehen.

Bundesliga-Aufsteiger Tirol musste nach einem Treffer von Lukas Katnik (14.) sowie Christoph Pichorner (47.) beim Regionalligisten in Gleisdorf Überstunden leisten. Auch dank numerischer Überlegenheit aufgrund der Ampelkarte für Daniel Siegl (73.) und Rot für Manuel Suppan (100./Beleidigung) hatte der Favorit in der Verlängerung aber leichtes Spiel und sorgte dank Florian Buchacher (99.), dem zweiten Katnik-Treffer (105.) und Milan Jurdik (118.) noch für klare Verhältnisse. Es war das zweite Erfolgserlebnis innerhalb kürzester Zeit nach dem 3:2 in der Liga am Samstag bei der Wiener Austria.

St. Pölten war gegen Zweitligist Ried über 90 Minuten überlegen, musste allerdings aufgrund mangelnder Effizienz bis zur 84. Minute zittern, ehe Pak Kwang-ryong die Niederösterreicher mit einem sehenswerten Flugkopfball erlöste. Für die zuvor vier Spiele sieglose Truppe von Trainer Alexander Schmidt schloss sich damit ein Kreis. Ihren zuvor letzten Pflichtspielsieg hatte sie auch im Cup - beim 2:1 gegen Mattersburg in der 2. Runde am 24. September - gefeiert.

Ebenfalls ihrer Favoritenrolle gerecht wurden die Zweitligisten Austria Lustenau (3:2 bei Gurten) und Amstetten (3:0 bei St. Anna am Aigen), die jeweils Regionalliga-Mitte-Teams ausschalteten. Für Lustenau war es unter Trainer Roman Mählich der sechste Sieg im siebenten Pflichtspiel.

Erst am Mittwoch sind die Liga-Topteams im Einsatz. Titelverteidiger Red Bull Salzburg muss bei Regionalliga-Ost-Vertreter Ebreichsdorf ran, Vizemeister LASK bekommt es im einzigen direkten Oberhaus-Duell zu Hause mit Altach zu tun und der WAC ist bei Zweitligist Wacker Innsbruck im Einsatz. Das Viertelfinale wird am Sonntag im Rahmen der ORF-Sendung "Sport am Sonntag" ausgelost, die Spiele gehen am 8./9. Februar 2020 über die Bühne.
 

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