Niereneinriss

Horror-Verletzung: Ried-Kapitän auf Intensivstation

Teilen

Thomas Reifeltshammer verletzte sich bereits in der ersten halben Stunde, biss aber bis zu seiner Auswechslung in der 74. Minute noch durch.

Die SV Ried muss im Kampf um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga vorerst auf Thomas Reifeltshammer verzichten. Der 31-Jährige verletzte sich am Sonntag beim 5:0-Heimsieg des Spitzenreiters der 2. Liga gegen Kapfenberg bei einem Zweikampf an der Niere. Laut einem Bericht der Oberösterreichischen Nachrichten verbrachte der Kapitän der Innviertler die Nacht auf Montag dann auf der Intensivstation.
 

Zustand verschlechterte sich rapide

Verletzt hatte sich Reifeltshammer bereits in der ersten halben Stunde, biss allerdings bis zu seiner Auswechslung in der 74. Minute noch durch. "Ich hatte zwar Schmerzen, dachte aber eher an eine Rippenverletzung. Nach dem Spiel hat sich mein Zustand nach und nach verschlechtert. Es war ein dumpfer Schmerz in der Bauchgegend", wurde Reifeltshammer zitiert.
 
Im Krankenhaus wurde ein Einriss der Niere diagnostiziert. Zudem hat sich rund um die Niere ein größerer Bluterguss gebildet. Da die Blutung von alleine aufhörte, blieb dem Abwehrspieler eine Operation erspart. Nach der Nacht auf der Intensivstation wurde er auf die normale Station verlegt. "Die Ärzte sagen, dass sich die Niere wieder zu 100 Prozent erholen wird", sagte Reifeltshammer.
 

"Schaue von Tag zu Tag"

Wann der Routinier das Krankenhaus verlassen darf, steht noch nicht fest. Mehr als ungewiss ist auch, ob ein Comeback noch in dieser, bis Ende Juli dauernden Saison möglich sein wird. "Ich schaue jetzt von Tag zu Tag, ganz abgeschrieben habe ich ein Comeback nicht. Ich habe absolutes Vertrauen in die Jungs, dass sie auch ohne mich den Aufstieg schaffen", ist Reifeltshammer guter Dinge.
 
Er stand bisher in allen 22 Saisonspielen in der Startelf und wurde auch nur dreimal ausgewechselt. Viermal stellte er auch seine Torjägerqualitäten unter Beweis. Ried hat acht Runden vor Saisonende fünf Punkte Vorsprung auf Verfolger Austria Klagenfurt. Nur der Meister steigt in die Bundesliga auf.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo